Angriff lässt Gemeinde „zutiefst erschüttert und untröstlich zurück“
Hai tötet Familienvater beim Surfen – Familie und Freunde trauern um Mercury Psillakis
„Du kannst niemanden finden, der je ein schlechtes Wort über ihn verlor.“
Weinend schließt sich eine Gruppe am Strand vor Sydney in die Arme, trauert um den Vater, Freund und Ehemann Mercury Psillakis (57). Der Surfer wurde am Samstagmorgen (6. September) brutal von einem Hai getötet.
Mercury Psillakis stirbt am Vatertags-Wochenende
Gemeinsam mit Freunden steigt Psillakis vor dem Long Reef Beach auf sein Surfbrett, als plötzlich ein Hai auftaucht. Das Raubtier attackiert den 57-Jährigen, reißt ihm Medienberichten zufolge mehrere Gliedmaßen ab. Die anderen Surfer finden ihren stark blutenden Kollegen kurz darauf in einer Brandung, retten ihn ans Ufer – doch für Psillakis kommt jede Hilfe zu spät.
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Seine Ehefrau Maria, die gemeinsame Tochter und sein Zwillingsbruder Mike eilen sofort zum Strand, brechen dort in Tränen aus, wie die DailyMail berichtet. In Australien ist am Sonntag Vatertag – den die Familie nun ohne ihren geliebten Papa verbringen muss.
Rührende Abschiedsworte für toten Mercury Psillakis
Mit einem bewegenden Nachruf nimmt Sean Pearce, einer von Psillakis Freunden, Abschied: „Er war ein guter Kerl zu jedem. Du konntest niemanden finden, der je ein schlechtes Wort über ihn verlor“, zitiert 9News den Australier. Psillakis habe Nachwuchssurfern „immer“ geholfen.
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Auch in den sozialen Medien finden sich rührende Abschiedsworte. „Einen solchen Grundpfeiler wie Mercury auf so radikale und plötzliche Weise zu verlieren, lässt jeden mit Sinn für Tradition zutiefst erschüttert und untröstlich zurück“, zitiert die Nachrichtenseite news.com.au einen Bekannten des toten Surfers.
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Strände nach Haiangriff vorerst geschlossen
Der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Chris Minns, spricht von einer „schrecklichen Tragödie“. Haiangriffe seien „selten“, würden aber bei allen Beteiligten wie Angehörigen, Surfern und Ersthelfern „tiefe Spuren“ hinterlassen.
Die bislang letzte tödliche Haiattacke ereignete sich 2022 in Little Bay im Süden Sydneys. Zuvor hatte es dort fast 60 Jahre lang gar keine Todesopfer gegeben. Für den Menschen sind vor allem drei in der Region heimische Arten gefährlich: Tigerhaie, Bullenhaie und Weiße Haie.
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Long Reef liegt etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum Sydneys entfernt an den Northern Beaches – einem langen Küstenstreifen am Pazifik, der sich vom beliebten Touristenbezirk Manly bis hoch ins exklusive Palm Beach zieht. Nach dem Vorfall wurden alle Strände von Manly bis Narrabeen im Norden vorläufig gesperrt. Hubschrauber und Drohnen stiegen auf, um den gesuchten Raubfisch ausfindig zu machen.
Verwendete Quellen: dpa, DailyMail, news.com.au, 9News