Eltern in Untersuchungshaft
Polizei durchkämmt Müllhalde nach vermisstem Baby

Haben die Eltern ihr Kind einfach weggeworfen?
Seit Dienstag suchen Ermittler in den Müllbergen der Antelope Valley Deponie in Kalifornien nach einem vermissten Baby – Baki ist erst drei Wochen alt!
Großtante: „Meine Familie und ich bitten verzweifelt um Ihre Hilfe“
Wenige Wochen nach der Geburt verschwindet Baki spurlos, das Baby wird zuletzt am 3. Mai im kalifornischen Palmdale gesehen. Auf Facebook sucht seine Familie mit einem Flugblatt. „Meine Familie und ich bitten verzweifelt um Ihre Hilfe“, schreibt die Großtante des Kindes.
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Baki wird in eine schwierige Familiensituation geboren. Nur zwei Tage nach der Entbindung wird die Mutter des Babys in Utah verhaftet. Die 25-jährige Rosealani G. soll Bakis ältere Schwester schwer misshandelt haben. Von Utah bringt Vater Yusuf die Kinder zurück nach Los Angeles, danach taucht Baki nicht mehr auf. Nach Angaben von Familienmitgliedern sitzt auch der Vater inzwischen in U-Haft, wohl wegen einer anderen Angelegenheit.
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Schwierige Suche im Müll - teils mit bloßen Händen
Rund zwei Wochen später ist die Polizei von Los Angeles alles andere als zuversichtlich. „Unglücklicherweise begann dies als Vermisstenmeldung und jetzt ist es eine Todesermittlung“, sagte Ermittler Omar Camacho der Times. Auf der Deponie würden die Einsatzkräfte den Überresten von Baki suchen. Ein schwieriger Einsatz – teilweise müssten sie sich durch mehrere Schichten Müll arbeiten, so der Polizist. „Der einzige Weg, der manchmal möglich ist, ist mit menschlichen Händen“.
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Warum die Polizei glaubt, dass das Baby nicht mehr am Leben ist, oder warum auf der Deponie gesucht wird, ist derzeit nicht bekannt. „Wenn wir geglaubt hätten, dass das Kind noch am Leben wäre, hätten wir die Öffentlichkeit um Hilfe gebeten“, sagt Camacho. „Wir versuchen einfach der Familie Gewissheit zu verschaffen.“ (okr)