Nach Todesschüssen am Filmset Höchststrafe! „Rust“-Waffenmeisterin muss für 18 Monate ins Gefängnis
Die Richterin verhängt die Höchststrafe.
Die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed (27) ist wegen fahrlässiger Tötung vom Gericht in Santa Fe zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Bei dem Western „Rust“ mit Hauptdarsteller Alec Baldwin war sie für Waffensicherheit am Set zuständig, als die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt wurde.
Verteidigung forderte Bewährungstrafe
Die Staatsanwaltschaft hatte die Richterin im Vorfeld der Verkündung zur Verhängung der vollen Strafe aufgefordert. Die Verteidigung bemühte sich darum, dass die Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Die Richterin bemerkte unter anderem, dass Hannah Gutierrez-Reed sich nicht einmal für ihre Tat entschuldigt habe. Die 27-Jährige kämpft dabei im Gerichtssaal sichtlich mit den Tränen. Bereits Anfang März war sie von Geschworenen im Gericht von Santa Fe schuldig gesprochen worden.
Das Todesdrama am Western-Set
Das Drama ereignete sich im Oktober 2021 am Set des Westerns „Rust“. Bei Proben auf der Bonanza Creek Ranch wurde die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt, als sich ein Schuss aus einer Requisitenwaffe löste, die von Alec Baldwin bedient wurde. Regisseur Joel Souza wurde von derselben Kugel an der Schulter getroffen. Die junge Waffenmeisterin hatte den Revolver geladen, der dann Hollywoodstar Alec Baldwin gereicht wurde.
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Alec Baldwin steht ab Juli vor Gericht
Ein Prozess gegen den 66 Jahre alten Hollywoodstar wegen fahrlässiger Tötung ist für Juli geplant. In veröffentlichten Akten, die unter anderem der Zeitschrift People vorliegen, wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor, während der Dreharbeiten seine Gefühle nicht unter Kontrolle gehabt zu haben. Während des Schießtrainings soll er „unaufmerksam“ gewesen sein, generell soll er am Set des Westerns häufig „geschrien und geflucht“ haben. Sollte Alec Baldwin verurteilt werden, droht auch ihm eine Haftstrafe von 18 Monaten.
Sowohl Hannah Gutierrez-Reed als auch Alec Baldwin hatten die Schuld an dem Vorfall wiederholt von sich gewiesen. (dpa/spot on)






























































