Lennart A. wird zu 13 Jahren verurteilt

Urteil nach Mord an Sanitäterin - Lennart A. tötete seine Arbeitskollegin

Er wollte Sex und hat einen Korb bekommen. Damit kam Lennart A. offenbar nicht klar. Deswegen hat er seine Kollegin Hannah F. mit sechs Messerstichen getötet. Der Sanitäter gesteht im Prozess. Heute wird er vor dem Landgericht Bielefeld zu 13 Jahren wegen Mordes verurteilt. Nach Jugendstrafrecht. Die Höchststrafe liegt da eigentlich bei zehn Jahren. Wegen der schwere der Schuld sind aber bis zu 15 Jahre möglich.

Abfuhr auf Party

Im Oktober vergangenen Jahres sind Lennart A. und das Opfer auf einer Party. Der Sanitäter soll Hannah F. angebaggert haben. Wie viele Frauen an dem Abend. Aber auch die 21-Jährige will nichts von ihrem Kollegen. Daraufhin schlägt er sie mit einem Stofftier. Hannah F. weist ihn vor versammelter Mannschaft zurecht. Wenig später möchte Lennart A. mit der Sanitäterin bei einem Spaziergang reden. Dann zieht der Angeklagte ein Küchenmesser und sticht zu. Hannah F. wird im Bauch, Hals und in der Brust getroffen. Anwohner und Partygäste hören Schreie und eilen zur Hilfe. Vergebens. Die 21-Jährige stirbt im Krankenhaus. Lennart A. flüchtet, wird später zu Hause von der Polizei festgenommen.

Volle Schuld trotz Alkohol

Er ist voll schuldfähig. Auch wenn er betrunken war und ein psychiatrisches Gutachten bei ihm Entwicklungsdefizite und fehlende emotionale Reife feststellt.

Für die Familie ist das kein Trost. Sie hat ihre geliebte Hannah verloren. Weil ihr Kollege die Abfuhr nicht ertragen hat.