„Ich musste es lange verarbeiten“Jana Ina Zarrella macht ein Geständnis: Kein drittes Kind wegen Frühgeburts-Trauma

Jana Ina Zarrella verrät bei GALA, warum sie zu viel nackte Haut auf Instagram vermeidet.
Jana Ina Zarrella spricht über ihre Frühgeburten.
RTL

Im Dezember 2019 sprach Jana Ina Zarrella bereits exklusiv mit RTL über die traumatische Frühgeburt ihrer Tochter. Nun knüpft die Moderatorin im Gespräch mit Autorin Laura Karasek in dem SWR-Format #OMG daran an. Die beiden Mütter tauschen sich über ihre Schwangerschaften und die verfrühten Geburten ihrer Kinder aus, als die Ehefrau von Giovanni Zarrella ein überraschendes Geständnis macht: Wären diese einschneidenden Erlebnisse nicht gewesen, würde sie tatsächlich nochmal schwanger werden wollen. Mit ihren offenen Worten will die ehemalige Love Island-Moderatorin mit dem Tabuthema brechen und eine Lanze für die Frauen brechen, die ähnliche Erfahrungen machen müssen.

„Einzige Grund, warum ich kein drittes Kind wollte“

Jana Ina Zarrella wirkt von außen wie eine Frau, die keine Probleme hat: Sie hat eine erfolgreiche Karriere als Moderatorin, zwei gesunde Kinder, einen liebenden Ehemann und ist gefühlt der absolute Sonnenschein von Deutschlands Medienlandschaft. Doch dass im Leben der gebürtigen Brasilianerin auch nicht alles glatt läuft, betont sie in dem tiefgründigen Austausch mit der Rechtsanwältin. Insbesondere das Thema Frühgeburt hat bei der 46-Jährigen tiefe Narben hinterlassen.

„Meine beiden Kinder kamen auch zu früh zur Welt, und ich hatte auch Probleme danach. Ich glaube, das ist der einzige Grund, warum ich kein drittes Kind wollte. Sonst würde ich tatsächlich nochmal schwanger werden wollen, weil ich den Moment wunderschön fand, das zu erleben", gesteht die Mutter eines Sohnes und einer Tochter. Lange habe sie die Schuld bei sich selbst gesucht und sich gefragt, was sie falsch gemacht habe. „Alle sagen mir: ‘Du hast nichts falsch gemacht. Das passiert.’ Aber das kann nicht sein, das kann nicht sein, dass ich das Kind nicht bis zum Ende austragen kann“, erinnert sich die TV-Persönlichkeit.

Im Video: Jana Ina Zarrella will Mut machen

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„Ich finde, darüber müsste viel mehr geredet werden“

Dass ihre Tochter ganze acht Wochen zu früh zur Welt kam, sei „traumatisierend“ für sie gewesen. „Ich konnte darüber zwei Jahre nicht reden. Das hat mich richtig getroffen und ich musste es lange verarbeiten", enthüllt Jana Ina heute.

Mit ihrer Offenheit und Ehrlichkeit möchte die Moderatorin anderen Betroffenen Mut machen, ebenfalls über das Thema zu sprechen. Sie habe die Erfahrung machen müssen, dass ihr nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus immer wieder eingeredet wurde, dass nun „alles gut“ sei. Doch nach einem Trauma sei erst einmal „nichts gut“. „Ich finde, darüber müsste viel mehr geredet werden“, so Jana Ina, die diesen Vorsatz in ihrem Live-Podcast direkt in die Tat umsetzt. Ihrer Erfahrung nach merke man erst, dass man nicht alleine sei, wenn man sich einander öffne. Wahre Worte! (lkr)