Alleinerziehende Mutter braucht dringend Stammzellspende
„Mama braucht eine Zaubermedizin, die ihr Blut gesund macht!“ - Freunde und Familie bangen um Christin

„Das Wort Leukämie ging einfach nicht mehr aus dem Kopf raus.“
Über Wochen wird die 39-jährige Christin immer wieder krank, Medikamente und Antibiotika schlagen nicht an. Der ohnehin schon anstrengende Alltag als alleinerziehende Mutter von zwei Jungs wird zum ständigen Kampf gegen die Erschöpfung. Doch erst ein Bluttest bringt die schockierende Diagnose – Christin hat Blutkrebs!
Eine Erkältung folgt auf die nächste: „Irgendwas passt hier nicht“
Mit einer Rippenfellentzündung geht im Januar alles los. Danach wird die 39-Jährige nicht mehr richtig fit. Es folgt eine Bronchitis, immer wieder ist sie erkältet. „Ich war auch sehr schlapp“, erinnert sich Christin im Gespräch mit RTL an diese Zeit. Das sei für sie als alleinerziehende Mutter aber zunächst nachvollziehbar gewesen. „Mir ging’s nicht ungewöhnlich schlecht.“
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Wochenlang schlägt kein Medikament an. Sie denkt: „Irgendwas passt hier nicht“. Christin lässt bei ihrem Hausarzt einen Bluttest machen. Ihre Hoffnung: Ein letztes Antibiotikum und dann ist sie wieder gesund. Doch es kommt anders und Christin muss sofort zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Erst Chemo- dann Stammzelltherapie
Im ersten Moment sei noch nicht klar gewesen, was mit Christins Blut nicht stimmt. Nach verschiedenen Tests fallen mehr und mehr Möglichkeiten weg: „Das Wort Leukämie ging einfach nicht mehr aus dem Kopf raus“, sagt Christin. „Ich habe immer noch gehofft, es ist ein schlechter Scherz.“
Doch schließlich folgt das ernüchternde Ergebnis. Die Ärzte stellen bei der alleinerziehenden Mutter tatsächlich Blutkrebs fest. Inzwischen bekommt die 39-Jährige eine Chemotherapie.
Freundin: „Wie kriege ich Christin wieder gesund?“
Eine schwierige Zeit für sie und ihre Jungs. Während Christin zur Behandlung im Krankenhaus ist, passt ihre Mutter auf die vier und sechs Jahre alten Enkel auf. Mama in der Klinik besuchen, dürfen die Jungs aktuell nicht. Zu groß ist die Gefahr, Krankheiten und Keime von außen mitzubringen. Stattdessen telefonieren sie mehrfach täglich, um in Kontakt zu bleiben. „Gute Nacht“ gibt es nur per Video-Anruf.
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Dass ihre Mutter krank ist, bekommen ihre Kinder natürlich mit. Durch die Chemo verliert Christin jetzt ihre langen Haare, dass sei besonders schwer. Die Veränderung ist für die Jungs groß, bekommt auch Christins beste Freundin Mirka Fleischmann mit: „Die Jungs wissen, dass Mama doll krank ist, dass Mamas Blut krank ist und dass Mama eine Zaubermedizin bekommt, die ihr Blut gesund macht“, erzählt sie im Gespräch mit RTL.
Christins Diagnose stellt auch ihre Welt auf den Kopf. „Es war einfach furchtbar“, sagt Fleischmann über den schockierenden Moment. Die beiden alleinerziehenden Frauen sind seit zweieinhalb Jahren enge Freundinnen und unterstützen sich, wo sie können. „Ich habe mich nur gefragt, was machen wir mit den Kindern? Wie kriege ich Christin wieder gesund?“
Registrierungsaktion in Hamburg
Um für ihre Freundin einen passenden Stammzellspender zu finden, setzt Fleischmann einiges in Bewegung. Bei einer Registrierungsaktion hofft sie, diesem Ziel einen großen Schritt näherzukommen. „Das wichtigste ist gerade, zur Spende zu kommen“, sagt sie, „nicht nur für Christin, sondern für alle Betroffenen.“
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Die Aktion für Christin findet am Samstag, 11. Mai, in der Kindertagesstätte Elbkinder in Hamburg statt. Von 10 bis 14 Uhr können sich Menschen im Alter von 17 bis 55 Jahren dann bei der DKMS registrieren. Wird für einen Patienten ein passender Spender gefunden, können in den meisten Fällen Stammzellen aus dem Blut gewonnen werden, eine Knochenmarkspende ist nur in wenigen Fällen notwendig.