Jack-Russel-Mischling hat ihre Eingeweide rausgerissen

Welpe Ruby beinahe zerfleischt - Tierarzt-Rechnung treibt Hundehalter in den Ruin

Ein verletzter Hund.
Ruby wird noch in der Nacht nach dem Angriff operiert und auf einer Intensivstation überwacht.
gofundme / Kayleigh Holdom

Herrchen und Frauchen wollen Ruby das Leben schenken!
Ruby ist noch ein Welpe, als es beim Gassi-Gehen zu einer folgenschweren Begegnung mit einem anderen Hund kommt. Der Tierarzt will sie sofort einschläfern, doch für ihre Besitzer Lynn Holdom (64) und Alan Bamford (75) ist das keine Option. Sie wollen ihren Welpen retten – um jeden Preis!

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Mit dem 16 Monate alten Familienhund spaziert Tochter Kayleigh durch einen Park im britischen Kingsbury. Die Gassi-Runde vom 27. April wird ihr für immer in Erinnerung bleiben. Völlig unvermittelt greift ein anderer Hund ihren Welpen an, verbeißt sich. Der aggressive Jack-Russell-Mischling sei nicht angeleint gewesen, berichtet die Familie der Daily Mail. Er habe Ruby regelrecht „zerrissen“. Der Anblick muss entsetzlich gewesen sein: Rubys Eingeweide liegen frei, ihr Rücken ist gebrochen, so der Bericht.

„Es war absolut schrecklich“, erzählt die Familie. Sie seien sicher, dass der andere Hund Ruby töten wollte. „Vielleicht glaubte er, Ruby ist ein Kaninchen oder was auch immer“, sagt Lynn Holdom. Bei dem Versuch, Ruby zu helfen, sei auch ihre Tochter an der Hand verletzt worden. Tochter Kayleigh sei „völlig verzweifelt“ gewesen, als sie die stark blutende Ruby zu einem Tierarzt brachte. Der sah keinen anderen Ausweg, als den Welpen einzuschläfern.

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„Sie ist so süß, wir konnten es einfach nicht“

„Sie ist so süß, wir konnten es einfach nicht. Wir mussten ihr eine Chance geben. Man kann nicht einfach jemandem das Leben nehmen, der so sehr darum gekämpft hat“, sagt die Familie. Noch in der Nacht wird Ruby operiert. Sie kommt auf eine Intensivstation und kämpft ganz tapfer! Am 8. Mai darf sie endlich wieder nach Hause. Doch gesund ist sie noch lange nicht. Und schon jetzt summieren sich die Tierarztkosten auf umgerechnet 26.700 Euro.

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Geld, das die Familie nicht aufbringen kann. Lynn Holdom und ihr Mann Alan müssen ihr Haus beleihen, während ihre Tochter eine Spendenseite ins Leben ruft. „Safe Ruby“ heißt die GoFundMe-Kampagne. Das Spendenziel von 20.000 Pfund ist bereits zur Hälfte erreicht. Wie schlimm es um ihren Vierbeiner steht, schreibt sie auf der Seite: „Ruby hat diese Woche viel durchgemacht, es ging ihr wirklich gut, bis sie am Donnerstag wegen eines Abszesses an der Wirbelsäule, der durch eine Infektion in einem der Bisse verursacht wurde, erneut operiert werden musste. Sie kämpft immer noch.“

Die Polizei von Warwickshire ermittelt unterdessen und hat den Vorfall bestätigt. Der Angreifer-Hund laufe demnach noch immer umher. Wem er gehört und welche Konsequenzen dem Halter möglicherweise drohen, ist nicht bekannt. (xes)