Leclercs Heim-Sieg in Monaco
Da muss Fürst Albert sogar weinen

Er hat Tränen in den Augen!
Fürst Albert (66) muss erst einmal „seinen“ Monaco-Sieger Charles Leclerc (26) herzen.Als der Ferrari-Star für die Siegerehrung die Fürstenloge betrat, konnte Albert seine Emotionen kaum noch kontrollieren. Nach einer herzlichen Umarmung waren seine Augen sichtlich feucht und gerötet. Fast ungläubig schüttelte er anschließend den Kopf, während er dem neuen Helden seines Fürstentums applaudierte.
Erster Heimsieg eines Monegassen seit 1931
Leclerc ist der erste Monegasse seit 1931, dem es gelingt, den Motorsport-Klassiker in den engen Straßen vor der eigenen Haustür zu gewinnen. Fünfmal war er zuvor schon beim Heimrennen gestartet, zweimal sogar von der Pole-Position. Doch Pech und Pannen verhinderten immer wieder den heiß ersehnten Triumph; nicht einmal für einen Podestplatz reichte es bisher.
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Erst im sechsten Anlauf gelang es Leclerc, den Fluch zu brechen – beim dritten Start von der Pole. Auch ein heftiger Startcrash dreier Kollegen und die folgende, rund 40-minütige Unterbrechung brachten ihn nicht aus dem Konzept. Voll konzentriert spulte er die noch ausstehenden 69 Runden auf dem engen und schwierigen Stadtkurs ab und gewann souverän vor McLaren-Mann Oscar Piastri (23) und seinem Teamkollegen Carlos Sainz (29).
Leclerc denkt an seinen toten Vater; „Er hat alles geopfert"
Nachdem er die Ziellinie überquert hatte, schrie und weinte Leclerc in seinen Helm. „Das ist das Rennen, das in mir den Traum von der Formel 1 geweckt hat“, erklärte er später mit glasigem Blick. „Die Emotionen kamen schon auf den letzten Runden, und ich habe an meinen Vater gedacht. Es war unser gemeinsamer Traum, dass ich hier Rennen fahre und gewinne.“
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Leclercs Vater Herve war 2017 gestorben, kurz vor dem Aufstieg seines Sohnes in die Formel 1. „Er hat alles geopfert, damit ich hier sein kann“, sagte Leclerc noch immer sichtlich bewegt, ehe er hinauf in die Fürstenloge ging.
Fürst Albert mischt beim Champagner-Spritzen mit

Dort erwartete ihn ein ebenso angefasster Fürst Albert, der sich diesmal bei der obligatorischen Champagner-Spritzerei nicht in Sicherheit brachte. Er schnappte sich selbst eine Flasche und schonte dabei auch nicht seine Garderobe.
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Man darf davon ausgehen, dass das nur der Vorgeschmack auf das abendliche Sieger-Dinner im Fürstenpalast war. (dpa, sid, wwi)