Trümmerhaufen beim Monaco-GP
Schockmoment nach Start! Hülkenberg Opfer bei heftigem Dreiercrash

Dieser Unfall hätte auch ganz anders ausgehen können.
Nur wenige Sekunden nach dem Start zum Formel-1-Klassiker in Monaco kracht es gewaltig. Die Beteiligten: Nico Hülkenberg und sein Haas-Teamkollege Kevin Magnussen sowie Sergio Perez. Den Mexikaner erwischt es am heftigsten: Von seinem Red Bull bleibt nur ein Wrack übrig.
Perez räumt Hülkenberg ab
Ausgangspunkt des Crashs: ein Überholversuch von Magnussen gleich nach der ersten Kurve (Sainte Devote) auf der Geraden hinauf in Richtung Casino. Der Däne versucht, sich rechts an dem vor ihm fahrenden Perez vorbeizuquetschen – durch eine Lücke zwischen dessen Boliden und den Leitplanken, die nur er sieht.
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Perez bleibt auf seiner Linie, wird von Magnussen förmlich abgeschossen und dreht sich. Dabei räumt er den Haas von Hülkenberg ab, der versucht, links an den beiden Streithähnen vorbeizukommen. Alle drei schlagen in die Leitplanken ein, Perez gleich mehrmals. Sein Bolide besteht anschließend nur noch aus dem Monocoque, der extrem verstärkten Fahrgastzelle, die den Fahrer bei solchen Unfällen schützen soll.
Hülkenberg: „Verdammt, das war unnötig“
Auch dieses Mal erfüllt sie ihren Zweck: Alle drei Piloten bleiben bei dem Crash unverletzt. Das Rennen ist für sie jedoch vorbei. Hülkenberg ist sauer auf seinen Teamkollegen: „Verdammt, das war unnötig“, funkt er in die Haas-Box. Die Rennkommissare sehen das anders: Sie entscheiden auf Rennunfall, Magnussen kommt ohne Strafe davon.
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Um die Strecke vom Karbonschrott zu reinigen und die Leitplanken wieder zu richten, muss das Rennen zunächst abgebrochen werden. Auch kurz vor dem Tunnel sind Aufräumarbeiten notwendig: Dort kollidieren die Alpine-Piloten Esteban Ocon und Pierre Gasly; auch Ocon muss vorzeitig zum Duschen.
Der Restart des Monaco-GP erfolgt erst nach 45-minütigen Aufräumpause. (wwi)