Feiertage, teurere Flüge, Auto-KennzeichnungAlles neu macht der Mai: Diese Änderungen solltet ihr kennen!

Habt ihr euren Sommerurlaub schon gebucht?
Dann habt ihr wahrscheinlich Glück! Zu den Neuerungen, die der Mai bringt, gehören nämlich neben jeder Menge Feiertage leider auch Preiserhöhungen beim Reisen. Dafür steigt für bestimmte Personen der Mindestlohn. Außerdem gibt’s Änderungen in Sachen Autos und die Deutsche Bahn stellt eine ihrer Apps ein. Hier kommt der Überblick!
Feiertage im Überblick
Der Mai ist der Feiertagsmonat schlechthin und bietet deshalb diverse Möglichkeiten für ein langes Wochenende:
Mittwoch, 1. Mai: Tag der Arbeit
Donnerstag, 9. Mai: Christi Himmelfahrt
Sonntag, 19. Mai und Montag, 20. Mai: Pfingsten
Donnerstag, 30. Mai: Fronleichnam – nur in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland sowie in einzelnen Gemeinden in Sachen und Thüringen
Außerdem ist am 12. Mai Muttertag, der allerdings kein gesetzlicher Feiertag ist.
Flugtickets werden teurer
Zum 1. Mai 2024 dürfte Fliegen teurer werden: Im Rahmen der Haushaltsfinanzierung hat die Bundesregierung beschlossen, die Sätze der Luftverkehrssteuer zu erhöhen. Je nach Flugdistanz beträgt sie dann pro Ticket zwischen 15,53 Euro (Deutschland und EU-Länder) und 70,83 Euro (über 6.000 Kilometer entfernte Länder) statt wie bisher 12,48 bis 59,43 Euro – das entspricht einer Erhöhung von rund 19 bis 24,4 Prozent.
Die Änderung betrifft alle Fluggäste, die von deutschen Flughäfen aus abreisen. Zwar müssen die Anbieter die Steuer zahlen, sie können den Betrag allerdings auf ihre Kundinnen und Kunden umlegen, weshalb diese wohl tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Bundesregierung verspricht sich durch die Maßnahme zusätzliche Einnahmen in einer Höhe, die den Verzicht auf eine nationale Kerosinsteuer ausgleicht.
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Im Video: Wärme und Sonne tanzen mit uns in den Mai
Klinik-Atlas soll online gehen
Voraussichtlich am 16. Mai soll der staatliche Klinik-Atlas online gehen. Patientinnen und Patienten sollen sich dann über die Leistungsangebote und Behandlungsqualität der Kliniken in Deutschland informieren können. So können sie zum Beispiel vor einer geplanten Operation nachschauen, in welchem Krankenhaus der Eingriff wie häufig vorgenommen wurde und ob es entsprechend spezialisiert ist. Folgende Informationen sollen unter anderem abrufbar sein:
Fallzahlen
Ausstattung mit ärztlichem und pflegerischem Personal
Komplikationsraten für ausgewählte Eingriffe
Zuordnung zu Versorgungsstufen (sogenannte Level)
Mehr Infos über neue Autos

Spätestens ab dem 1. Mai müssen Verbraucherinnen und Verbrauchern bei Kauf oder Leasing eines neuen Pkw erweiterte Informationen zur Verfügung gestellt werden, die entsprechende Verordnung ist bereits seit dem 23. Februar in Kraft. Dazu gehört vor allem das neue CO₂-Label mit einer Farbskala von grün bis rot – anders als bisher entfällt der Bezug zum Fahrzeuggewicht.
Außerdem müssen unter anderem Verbrauchswerte für vier Fahrtmodi (Innenstadt, Stadtrand, Landstraße und Autobahn) sowie bei E-Fahrzeugen der Stromverbrauch und die elektrische Weite angegeben werden. Zusätzlich zur Kfz-Steuer und zu den jährlichen Energiekosten, gibt es zukünftig Angaben zu den möglichen CO₂-Kosten der nächsten zehn Jahre.
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Mindestlohn in der Altenpflege steigt
Ab dem 1. Mai bekommen Beschäftigte in der Altenpflege mehr Lohn: Für Pflegefachkräfte sind es mindestens 19,50 Euro brutto pro Stunde (bisher: 18,25 Euro), für qualifizierte Pflegehilfskräfte 16,50 Euro (bisher: 15,25 Euro) und für Pflegehilfskräfte 15,50 Euro (bisher: 14,15 Euro).
Außerdem bekommen sie mehr Urlaub, der über den gesetzlichen Anspruch hinausgeht: bei einer Fünftagewoche jeweils neun Tage pro Kalenderjahr – es sei denn tarifliche, betriebliche oder arbeitsrechtliche Regelungen sehen bereits zusätzliche Urlaubstage vor.
Bahn stellt App ein

Im DB Streckenagent konnten Nutzerinnen und Nutzer sich bisher über Verbindungen, Verspätungen oder Zugausfälle informieren lassen. Zum 2. Mai stellt die Deutsche Bahn die App ein: „Zukünftig bündeln wir Verbindungssuche, Ticketbuchung und Echtzeitinformation für Regional-, Nah- und Fernverkehr in der App DB Navigator“, informiert sie auf ihrer Website.
Eine weitere Alternative ist die Regio Guide App. Wer ab dem 2. Mai die Streckenagent-App öffnet, bekommt automatisch die Ersatz-Option angeboten.
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KI-Hinweis bei Facebook, Instagram und Co.
Künstliche Intelligenz ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Statt mit KI erzeugte oder manipulierte Fotos und Videos zu löschen, wird der Facebook-Konzern Meta diese ab Mai mit der Kennzeichnung „Made with AI“ versehen. Außerdem soll eine Technologie eingesetzt werden, die entsprechenden Beiträge automatisch erkennen soll. Die neuen Regeln gelten für die Plattformen Facebook, Instagram und Threads.
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Schweizer Strafzettel: Härtere Verfolgung in Deutschland
Ein Knöllchen wegen Falschparken oder Tempoüberschreitung einfach aussitzen? Wer in Deutschland lebt und den Strafzettel in der Schweiz bekommen hat, konnte bisher damit durchkommen. Denn Bußgelder aus Nicht-EU-Ländern konnten hierzulande nicht vollstreckt werden.
Das ändert sich ab dem 1. Mai, wie der ADAC informiert. Grundlage dafür ist der neue Deutsch-Schweizerische Polizeivertrag, der für eine intensivere Zusammenarbeit sorgen soll. Umgekehrt können auch deutsche Strafzettel in der Schweiz vollstreckt werden. Voraussetzung ist, dass das Bußgeld mindestens 70 Euro beziehungsweise 80 Schweizer Franken beträgt.
Neues Feld im Personalausweis

Bisher sorgte ein Doktortitel für die Inhaberin oder den Inhaber manchmal für Probleme, da die Abkürzung „Dr.“ im Ausland oft für die Anfangsbuchstaben des Familiennamens gehalten werden.
Um das zu ändern, wird für alle Pässe und Personalausweise, die ab dem 1. Mai beantragt werden, ein neues separates Datenfeld eingeführt. Änderungen beim Antragsverfahren ergeben sich dadurch nicht.


