Insgesamt werden zehn Personen verletzt

Nach Blitzeinschlag in Dresden: Vier Menschen schweben in Lebensgefahr

Herzstillstand nach Blitzeinschlag.
Bei einem Blitzeinschlag in Dresden werden am Montagabend zehn Menschen teils schwer verletzt. Zwei Menschen seien nach einem Herzstillstand reanimiert und in Krankenhäuser gebracht worden, teilt die Feuerwehr mit.

Zwei Männer müssen sofort wiederbelebt werden

Gegen 17 Uhr zieht am Montag (20. Mai) eine Gewitterzelle über die Stadt Dresden. Dann kommt es am Elbufer zu einem Blitzeinschlag nahe dem Rosengarten, bei dem insgesamt zehn Personen zum Teil schwer verletzt werden. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintreffen, liegen vier Personen im Gras. Zwei Männer (27 und 30 Jahre) müssen sofort wiederbelebt werden.

Als die Feuerwehr das Gelände weiter erkundet, finden die Einsatzkräfte weitere Personen, die ein Kribbeln in den Extremitäten verspüren. Das sind klare Symptome für einen Strom- oder in diesem Fall einen Blitzeinschlag.

Vier der zehn Verletzten seien so schwer verletzt worden, dass sie in Lebensgefahr schweben, sagt Feuerwehrsprecher Michael Klahre dem MDR.

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Drei Frauen und sieben Männer sind unter Verletzten

Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Bei einem Blitzeinschlag sind zehn Menschen teils schwer verletzt worden, teilte die Feuerwehr mit. Zu dem Blitzeinschlag kam es bei den Elbwiesen im Bereich Rosengarten, wie es hieß.
Nach dem Blitzeinschlag in Dresden, sichert die Polizei die Einsatzstelle weiträumig ab.
Benedict Bartsch, picture alliance, picture alliance/dpa/xcitepress

Alle Patientinnen und Patienten werden notärztlich versorgt und in umliegende Krankenhäuser transportiert. Insgesamt sind drei Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 26 und 41 Jahren unter den Verletzten. Der 29-Jährige stirbt schließlich an seinen schweren Verletzungen, teilt die Polizei gut zwei Wochen später, am 5. Juni, mit.

Die Polizei sichert die Einsatzstelle weiträumig ab und aus der Luft wird mit einem Hubschrauber nach weiteren Betroffenen gesucht. Im Einsatz sind insgesamt 50 Einsatzkräfte verschiedener Feuer- und Rettungswachen.

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Bei Symptome wie Herzrasen, Herzstolpern, Taubheitsgefühl oder Kribbeln soll man sich bei einem Arzt melden

Da die Behörden nicht wissen, ob weitere Menschen noch vor Ort waren, appelliert die Feuerwehr an die Bevölkerung: „Sollten Sie über Symptome wie Herzrasen, Herzstolpern, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Extremitäten klagen, dann stellen sich unverzüglich einem Arzt vor!“

Außerdem soll man den Bereich rund um das Carusufer und die Weintraubenstraße weiträumig meiden.

Über Teile von Sachsen sind am Nachmittag mehrere Gewitter gezogen. Noch ist zu weiteren Schäden nichts bekannt. (dbl mit dpa)

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