Fuußball-Ikone lüftet brisantes Geheimnis

Schweinsteiger von Mourinho eiskalt ausgesperrt und abserviert

Bastian Schweinsteiger of Manchester United ManU dejected during the Emirates FA Cup match at Old Trafford. Photo credit should read: Philip Oldham/Sportimage PUBLICATIONxNOTxINxUKBastian Schweinsteiger of Manchester United ManU dejected during The Emirates FA Cup Match AT Old Trafford Photo Credit should Read Philip Oldham Sportimage PUBLICATIONxNOTxINxUK
Bastian Schweinsteiger hatte keine einfache Zeit bei Manchester United.

2014er-Weltmeister weggeätzt!
Nach 17 Jahren beim FC Bayern begann Bastian Schweinsteiger 2015 nochmal ein neues Abenteuer und wechselte zu Manchester United. Richtig glücklich wurde er bei den Red Devils aber nie. Das lag vor allem an einem: Trainer José Mourinho!

Mourinho schmeißt Schweinsteiger raus - ohne Vorwarnung

Im Podcast The Overlap mit Gary Neville packt Schweinsteiger über sein dunkles Karriere-Kapitel aus und enthüllt, wie eiskalt er von Mourinho abserviert wurde. Besonders pikant: Schweinsteigers Ausbootung begann ausgerechnet an seinem 32. Geburtstag!

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Bei seinem ersten United-Training nach der EM 2016 habe er noch mit „mit Zlatan Ibrahimović trainiert und fand es großartig“, schildert Schweinsteiger, der aufgrund des Halbfinal-Einzugs bei der Europameisterschaft verspätet ins Training eingestiegen war. Dann der Schock: „Als ich am nächsten Tag, an meinem Geburtstag, in Carrington (dem Trainingsgelände von United, Anm. d. Red.) eintraf, war John Murtough (der damalige Sportdirektor) da und sagte, dass ich nicht in die Umkleidekabine gehen dürfe.“

Auf Nachfrage von Schweinsteiger habe Murtough geantwortet: „Der Trainer hat das gesagt.“ Heißt: Mourinho schmiss den hochdekorierten Weltstar eiskalt aus der Profikabine – ohne Vorwarnung. Und dabei hatte „The Special One“ offenbar nicht mal den Mut, es ihm persönlich mitzuteilen.

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Schweinsteiger über Ausbootung: „Soll das ein Witz sein?“

Anschließend wurde Schweinsteiger sogar angewiesen, mit der U16-Mannschaft des Vereins zu trainieren. „Ich dachte mir: Was geht denn hier ab? Soll das ein Witz sein?“.

Bitter: Selbst zu seinen Teamkollegen hätte er in dieser Zeit kaum Kontakt gehabt: „Ich war sehr traurig, denn United war der zweite Verein meines Herzens“. Damals mit der Geschichte an die Presse zu gehen, sei aber nicht sein Stil gewesen. „Für mich ist es wichtiger, mich auf den Fußball zu konzentrieren und mich so zu verhalten, wie ich es getan habe“. Schweinsteiger schwieg und trainierte professionell weiter, eine wirkliche Chance bekam er aber nie mehr.

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Der 2104-Weltmeister absolvierte unter Mourinho, der im Endspurt der Vorsaison von den Red Devils verpflichtet worden war, lediglich noch vier Pflichtspiele, ehe er im März 2017 die Konsequenzen aus seiner Situation zog und in die USA zu Chicago Fire wechselte. Zum Vergleich: Unter Mourinho-Vorgänger und Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal hatte Schweinsteiger noch 31 Pflichtspiele in der Saison 2015/16 bestritten.

„The Special One“ entschuldigt sich

Erst nachdem Schweinsteiger sich entschlossen hatte, Manchester United in Richtung Amerika zu verlassen, habe der Portugiese einen Schritt auf ihn zugemacht. „Ich habe José gefragt, ob ich das tun kann, und er hat sich für die Art und Weise entschuldigt, wie er mich am Anfang behandelt hat. Er musste mich gehen lassen, weil er nicht noch einmal etwas gegen mich tun konnte.“

In den USA bekam Schweinsteiger schließlich wieder die Anerkennung und den Respekt, den er verdient. (pol, mit dpa)