Die Polizei hatte bereits nach Zeugen gesuchtAngeblicher Missbrauch und Entführung in Gelsenkirchen: Mädchen (15) dachte sich alles nur aus!

An dieser Bushaltestelle soll das Mädchen von den Unbekannten freigelassen worden sein
An dieser Bushaltestelle gab das Mädchen vor, von den Unbekannten freigelassen worden zu sein.

Eine Lüge führte zur Verbrecherjagd!
Von zwei unbekannten Männern mit Sturmhauben soll sie in Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) in einen Van gezwungen, mitgenommen und missbraucht worden sein. Das erzählt eine 15-Jährige der Polizei. Die nimmt sofort die Ermittlungen auf und sucht nach Zeugen. Jetzt kommt heraus: Die Geschichte ist frei erfunden!

Nach angeblicher Irrfahrt in weißem Van: 15-Jährige behauptet, Opfer von sexueller Gewalt geworden sein

Die Ermittlungen der Polizei haben inzwischen ergeben, „dass sich der Sachverhalt nicht wie geschildert zugetragen hat und es zu keinem Sexualdelikt oder einer anderen Straftat zum Nachteil der Jugendlichen gekommen ist”, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Gelsenkirchen. Die Suche nach möglichen Zeugen der Tat, haben die Beamten zurückgezogen.

Die 15-Jährige hatte bei der Polizei angegeben, dass sie nach der Schule gegen 12 Uhr an einer Bushaltestelle an der Kranefeldstraße im Bereich Nordsternpark auf eine Freundin gewartet habe. Dann habe ein weißer Transporter neben ihr gehalten. Zwei Männer sollen ausgestiegen und sie in das Auto gezwungen haben. Nach einer Irrfahrt sei die Jugendliche durch die beiden Männer in einem unbekannten Haus Opfer sexueller Gewalt geworden. Nach einer erneuten Fahrt in Essen hätten die beiden Unbekannten sie auf der Hollestraße aus dem Auto gelassen.

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Polizei stellt Suche nach mutmaßlichen Tätern ein

Laut Aussage des Mädchens seien die beiden Männer schwarz gekleidet gewesen, sie hätten Sturmhauben getragen. Beide sollen Deutsch mit arabischem Akzent gesprochen haben. Die Jugendliche habe laut eigener Aussage gemerkt, dass das Auto während der Irrfahrten schnell und unsicher gefahren sei. Das sollen auch andere Verkehrsteilnehmer bemerkt und gehupt haben. So lautete die - frei erfundene - Geschichte der 15-Jährigen. (amp/sbl)

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