Alles für seine tote Mama
Winzer verkostet 25 Gläser Wein während Marathon - für den guten Zweck!

Ein Wein bei jeder Meile!
Winzer Tom Gilbey stellt sich beim London-Marathon einer besonderen Herausforderung: Während der ohnehin anstrengenden Laufeinheit verkostet er noch 25 Weine blind. Die Aktion klingt lustig, hat aber einen traurigen Hintergrund.
Wein-Kenner geht mit seiner Aktion auf TikTok und Instagram viral
Seine vor Kurzem verstorbene Mutter gibt ihm zusätzliche Motivation und die Idee zu der ungewöhnlichen Aktion, mit der Gilbey auf TikTok und Instagram viral geht und Millionen Aufrufe und Likes bekommt. Denn: Er läuft für den guten Zweck! Der Wein-Kenner aus England sammelt Spenden für die Hospiz-Wohltätigkeitsorganisation Sobell House in Oxford, die sich um seine Mutter in ihren letzten Lebenstagen kümmerte. Das Ergebnis: über 15.000 Euro.
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Beim Marathon in seinem Wohnort am 21. April geht „The Wine Guy“ dafür an seine Grenzen – und darüber hinaus! „Ich war total erschöpft, total fertig, aber es war einfach so ein toller Tag und die Atmosphäre ist einfach zu fabelhaft, um sie in Worte zu fassen“, sagt er nach dem Rennen laut Guardian. Das Ganze noch einmal durchmachen will er aber nicht. Auf die Frage, ob er jemals wieder eine ähnliche Herausforderung annehmen würde, sagt er: „Zu 100 Prozent nicht!“
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Nach dem Marathon gönnt sich Tom Gilbey erstmal einen Champagner
Seinen ersten Schluck trinkt er gegen 9.30 Uhr, kurz nach Beginn des Rennens. Dann probiert er sich jede Meile weiter durch und versucht, die Rebsorte, das Herkunftsland und den Jahrgang des Weins auf jeder Meile zu bestimmen. Und Gilbey macht sich gut: Von den 25 getesteten Weinen errät er sieben genau richtig.
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Nach vier Stunden und 41 Minuten kommt er ins Ziel – einschließlich seiner Wein-Stopps. Wie kann man da eigentlich nicht betrunken werden? Gilbeys Lösung: Er trinkt nur kleine Schlücke oder spuckt den Wein nach der Verkostung direkt wieder aus. „Ich glaube, der Schmerz des Laufens hat es mir ermöglicht, nichts anderes zu verspüren als den Drang, ins Ziel zu kommen“, sagt er. „Ich denke, es ist eine großartige Möglichkeit, nüchtern zu bleiben.“
Sein Durchhaltevermögen feiert er dann nach dem Rennen mit einem Glas Champagner. Na dann, Prost! (nlu)