Das ist sie: Die berühmt-berüchtigte Schublade. Dosen und Co. angesammelt über Jahre.
"Ohne Ende, aber meistens von meiner Frau gekauft."
"Jap, hab ich zu Hause auch."
"Nicht nur ein Teil, sondern mehrere."
"Ich kenn das noch von früher, von den Tupperpartys."
Partys als Verkaufsmodell. Das war ab den 80ern Kult. Doch so hat das Unternehmen den Onlinehandel verschlafen. Vor rund einem Jahr die Insolvenz. Jetzt will der Franzose Cédric Meston alles anders machen.
"Das sieht man auch bei den Materialien. Neben Kunststoff spielt auch Edelstahl oder Glas eine große Rolle."
"Will auch mehr Influencer einbinden, will Livestreams machen im Internet. Um so neue Vertriebskanäle zu haben."
Tupper geht jetzt mit dem Trend. Bietet unter anderem angesagte, bunte Trinkbecher an. Also alles neu beim großen Comeback? Nicht ganz.
"Viel billiger wird es wohl nicht werden. Vor allem im Vergleich zur Konkurrenz, die auch sehr stark geworden ist. Bei Tupper setzt man vor allem auf Qualität und Langlebigkeit und Nachhaltigkeit und das soll auf lange Sicht dann wohl auch den Preis rechtfertigen."
Und noch eine Sache bleibt: die Tupperpartys. Bereits 20.000 Verkaufsberater und -beraterinnen sind wieder am Start.
"Nostalgie boomt ja in diesen Zeiten, deswegen können diese klassischen Wohnzimmerpartys wieder ganz gut funktionieren."
Tupper wirft die Ware wieder auf den Markt. Tradition trifft auf Moderne. Kauft das heute noch jemand?
"Also im Moment würde ich sagen, brauchen wir keine neuen, aber sieht meine Frau vielleicht anders."
"Die Schränke sind voll und mein Mann sagt auch 'Nichts mehr kaufen'."
Vielleicht kauft sie ja aber noch was? Die Mischung aus Neuem und Altbewährtem klingt vielversprechend. Außer dass es die 30-Jahre-Garantie wahrscheinlich nicht mehr gibt. Aber so ein Sekt auf der Tupperparty regt vielleicht trotzdem wieder die Kauflaune an.