Ein Auto nach dem anderen rollt hier zum Eibsee. Parktplatz Nummer eins: Null freie Plätze. Genauso wie bei Nummer zwei. Touristen angelockt durch die atemberaubende Kulisse, das Wasser und die Fotospots. Auch immer mehr auf Social Media zu sehen.
Touristen:
"Wir wollen Fotos machen. Ganz Klischee-haft. Wir haben epische Kleider dabei."
"Uns haben einfach die Bilder von Eibsee gereizt. Mit diesem türkisfarbenen Wasser."
"Instagram, TikTok ist immer beliebter."
Und genau da zeigt jetzt dieses Influencer-Paar die unschöne Wahrheit:
Instagram/matthiashnofficial_:
"Da passiert nämlich gar nix. // Seit 35 Minuten stehen wir hier jetzt und sind nicht mal im Ansatz da. // Schau doch mal bitte. Was ist des? Was ist das?"
Stau, Lärm und zum Teil zugeparkte Einfahrten. Die vielen Touristen mit ihren Autos nerven auch die Anwohner in Grainau.
Bwohnerin: "Wir wohnen hier, müssen tagtäglich im Stau stehen. Wenn wir nach Hause fahren von der Arbeit, Mittag. Oder wenn wir wohin wollen stehen wir im Stau, oder wenn wir zurückkommen, holen unsere Kinder ab und stehen Mittag im Stau. Wir haben so Pfosten angebracht, damit keiner in die Einfahrt reinfahren kann."
Um den Verkehr schon auf der Straße regeln zu können und den Tourismus zu kontrollieren, muss Hilfe her. Damit die Anwohner ihre Ruhe haben und die Touristen die Idylle genießen können.
Christian Andrä, Zweiter Bürgermeister Grainau:
"Die letzte Möglichkeit, um eben diese Zufahrt zu reglementieren, ist eine Sperre. Die dann in Form einer wie auch immer gestalteten Schranken-Lösung aussehen muss. Derjenige, der nur hochfährt, um Spazieren zu gehen und findet keinen Parkplatz mehr, der kann das nicht mehr machen und muss dann spätestens an der Schranke umdrehen."
WANN beziehungsweise OB diese Schranke kommt, ist noch unklar. Solange müssen Anwohner und Stadt hoffen, dass die Touristen bei SO einem hohen Verkehrsaufkommen, von allein umdrehen.