Auf den ersten Blick wirkt es nach einem gelungenen Konzept: Man gibt gebrauchte Kleidung, die man nicht mehr trägt, in einer H&M-Filiale ab, bekommt dafür einen Gutschein und das Unternehmen kümmert sich darum, dass die Mode recycelt wird. Doch die Realität sieht anders aus. Was wir bei einem Besuch im afrikanischen Ghana zu sehen bekommen, macht sprachlos. Unmengen an alter Kleidung werden an einem Strand angespült. Mit dabei: Kleidungsstücke von H&M, die doch eigentlich recycelt – also „zu Textilfasern geschreddert“ – werden sollten, wie es auf der H&M-Website heißt. Alternativ, so heißt es weiter, würde gespendete Kleidung als Second Hand-Ware verkauft oder zu anderen Produkten verarbeitet. Wie also kommen die Klamotten an einen Strand in Ghana? Davon ist auf der Unternehmens-Homepage schließlich nichts zu lesen. Nach unserem Besuch in Afrika wollen wir dem Problem auf den Grund gehen und fragen bei H&M sowie bei Unternehmen, die H&M bei der Recycling-Aktion unterstützen, nach. Wie die Verantwortlichen auf unsere Rechercheergebnisse reagieren und welche Gründe sie uns dafür nennen, erfahrt ihr im Video.