Auf TikTok, Instagram und Co. wird entsaftet und werden Smoothies gemacht, was das Zeug hält. Aber eine Frage vorweg: sind Obst und Gemüse unverarbeitet nicht eigentlich die bessere Variante?
Britta Schautz von der Verbraucherzentrale: "Ja, gerade unverarbeitet und auch im Ganzen wären Obst und Gemüse die bessere Wahl. Aber bevor Sie jetzt gar nicht auf meinem Teller landen, wären ein Smoothie oder ein Saft schon die bessere Variante."
Los geht es mit dem Entsafter, der kostet um die einhundert Euro: Hier kann so ziemlich alles rein. Weiche und faserige Zutaten sollte man meiden, da sie den Entsafter verstopfen können. Je nachdem, wie leistungsfähig das Gerät ist, muss man die Zutaten nicht mal vorschneiden. Wir machen das trotzdem. Die Schale bleibt dran, denn da sind viele Vitamine drin. Aber:
"Gerade bei Zitrusfrüchten zum Beispiel gibt es Behandlungsmittel. Und wenn ich jetzt konventionelle Früchte habe, dann sind da häufig Schalenbehandlungsmittel drauf, die dafür sorgen, dass es nicht schimmelt. Und die sollte ich natürlich nicht mitessen. Wenn also die Schale mit rein soll, bitte nur bei Bioware und die trotzdem auch heiß abwaschen, denn natürlich durch so einen Transport, das kann auch immer noch verunreinigt werden."
Möhren, Äpfel, Ingwer, Orangen. Unsere Zutaten bringen insgesamt 789 Gramm auf die Waage. Unser Entsafter ist schnell und laut. Nach nur wenigen Augenblicken haben wir leckeren Saft, rund 300 Milliliter.
Jetzt der Smoothie-Maker, der auch um die einhundert Euro kostet. Rein kann hier alles, was schmeckt. Wer besonders hartes Obst und Gemüse mag, braucht allerdings einen Hochleistungsmixer. Der würde dann zum Beispiel auch ganze Zitronen schaffen. Wir möchten sie aber gern ohne Schale in unserem Smoothie.
"Was aber immer gesagt wird, auf jeden Fall muss diese weiße Haut komplett ab. Würde ich jetzt gar nicht so sehen. Die ist zwar ein bisschen bitter, das kann natürlich den Geschmack beeinträchtigen, aber da sind auch noch Vitamine und Mineralstoffe drin."
Was der Smoothie-Maker in der Regel braucht, ist Flüssigkeit. Dabei ist Wasser eine gute, kalorienlose Möglichkeit. Naturjoghurt ginge auch – der liefert zusätzlich Eiweiß. Jetzt wird probiert. Beides ist ganz köstlich gelungen. Zeit für ein Fazit. Wer Obst und Gemüse gern auch flüssig mag, ist mit Entsafter oder Smoothie-Maker gut beraten.
"Wenn ich sage, eins davon soll es sein, ist der Smoothie-Maker schon die bessere Wahl, denn die Ballaststoffe sind drin. Vitamine und Mineralstoffe werden fast komplett erhalten."
Und es bleiben auch weniger Reste übrig. Somit ein Prosit auf den Smoothie-Maker!