Die Patienten stehen an den Fenstern und rufen um Hilfe. Es war mitten in der Nacht, kurz nach 12, als das Feuer im Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde ausbrach, in einem Zimmer im Erdgeschoss.
O-Ton Lorenz Hartmann, Feuerwehr Hamburg
"Es gab einen Flammenüberschlag ins Erdgeschoss. Als wir ankamen, standen viele Leute an den Fenstern, die wir dann über die Fenster rund die Flure gerettet haben."
Viele Menschen werden direkt über Leitern in Sicherheit gebracht. Anderen werden schnell sogenannte Fluchthauben aufgesetzt, damit sie besser atmen können. Die größte Gefahr geht vom Rauch aus. Das Feuer ist auf einer geriatrischen Station ausgebrochen. Eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte:
O-Ton Lorenz Hartmann, Feuerwehr Hamburg
"Wir haben hier viele immobile Patientinnen und Patienten und auch bettlägrige Personen, die auf Hilfe der Pflegekräfte und Feuerwehr angewiesen sind und nicht selbstständig verlassen können."
Nur die allerwenigsten Patienten können sich selbst in Sicherheit bringen, so wie dieser Mann:
O-Ton Patient:
"Ich habe das Zimmer aufgemacht. Ich sach Leute: alles raus, hier brennts!"
Das Zimmer im Erdgeschoss ist komplett ausgebrannt. Was den Brand ausgelöst hat, wird jetzt ermittelt.