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Heilbronn

Heilbronn ist eine Stadt in Baden-Württemberg. Die Stadt am Neckar ist für seine Rebflächen bekannt und wird daher auch 'Stadt des Weins' genannt.

Heilbronn picture alliance / robertharding

Heilbronn ist eine Großstadt im Norden Baden-Württembergs und ein wichtiger Industriestandort mit rund 125.000 Einwohnern (Stand 2017).

Die Stadt liegt etwa 50 Kilometer nördlich von Stuttgart am Neckar und zählt zum Verdichtungsraum der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Das Umland der Stadt wird vom Weinbau geprägt. Heilbronn verfügt zudem über den achtgrößten deutschen Binnenhafen und ist Sitz bedeutender Produktionsstandorte der Metall- und Nahrungsmittelindustrie. Die wichtigste Bildungsinstitution ist die Hochschule Heilbronn. Die Schwerpunkte der Hochschule sind Technik, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaft. Als Kulturinstitution hat sich die Konzerthalle Harmonie etabliert.

Im Jahr 741 wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Mittelalter entwickelte sich Heilbronn dank seines Hafens zu einem bedeutenden Handelsknotenpunkt. Das Neckarprivileg aus dem Jahr 1333 erlaubte die Anlage von Staumauern und Mühlen im Stadtgebiet, was die Neckarschifffahrt unterbrach und den Hafen als Umschlagplatz stärkte. Ab 1371 trug Heilbronn den Titel einer Reichsstadt, bis es 1802 an Württemberg fiel.

1821 wurden die Hindernisse für die Schifffahrt mit dem Bau des Wilhelmskanals beseitigt. Zur gleichen Zeit siedelten sich erste industrielle Großbetriebe wie die Heilbronner Papiermühlen an. Die Einwohnerzahl stieg in der Folge im 19. und frühen 20. Jahrhundert beträchtlich an. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Luftangriffe die Innenstadt. Zwischen 1977 und 1987 waren in Heilbronn zudem amerikanische Nuklearraketen stationiert, was zu Protesten der Bevölkerung führte. Infolge des Anschlusses Heilbronns an die Karlsruher Stadtbahn wurde die Innenstadt um die Jahrtausendwende neu gestaltet.

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