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Albanien
Albanien ist ein Land auf dem Balkan. Seine Geschichte von der Antike bis zum Kommunismus ist geprägt von verschiedenen Herrschern und Staatsformen.

Albaniens Lage und Einwohneranzahl
Albanien ist ein Land in Südosteuropa. Der amtliche Name lautet “Republik Albanien“, die Hauptstadt ist Tirana. Das Land liegt auf der Balkanhalbinsel und grenzt an den Kosovo, Montenegro, Griechenland und Nordmazedonien. Die Westgrenze des Landes wird durch das Ionische und das Adriatische Meer gebildet.In Albanien leben etwa 2,8 Millionen Einwohner (Stand 2011) auf einer Fläche von rund 29.000 km². Mit einer Fläche, die etwa 0,8 Mal der Größe Baden-Württembergs entspricht, gehört Albanien damit zu den kleineren Ländern Europas. In Tirana, der größten Stadt des Landes, leben etwa 812.000 Einwohner. Ungefähr die Hälfte des Staates besteht aus schwer zugänglichem Bergland.
Albaniens Geschichte: Balkankrieg, Kommunismus und Isolation
Die Region, wo sich heute Albanien erstreckt, wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Herrschern, Stämmen und Völkern regiert. Römer, Slawen, Bulgaren, Normannen, Osmanen und viele andere Kulturen hinterließen hier ihre Spuren. Mit dem Ende des Ersten Balkankriegs wurde das Königreich Albanien im November 1912 unabhängig. Die folgenden Jahre waren geprägt durch wechselnde Regierungen und Kämpfe, aus denen die Kommunisten unter Führung von Enver Hoxha hervorgingen. Im Januar 1946 rief dieser die Sozialistische Volksrepublik Albanien aus. Das damalige Albanien war ein extrem armes Land mit kaum vorhandener Infrastruktur. Hoxha startete ein radikales Modernisierungsprogramm, das auch das strikte Verbot jeglicher Religion umfasste. In dieser Zeit erlebte das Land die wohl strengste kommunistische Regierung in Europa. Die selbst gewählte Isolierung des Landes endete erst mit dem Tod des Diktators.Albanien heute: Wirtschaft und Politik
Die Kommunisten schafften es nicht, Albanien zu einem wohlhabenden Staat zu machen. Nach dem Sturz der Regierung wurde die freie Marktwirtschaft eingeführt, sowie ein demokratisches Parlament. Trotzdem hielten die wirtschaftlichen Probleme an und Albanien gehörte immer noch zu den rückständigsten Ländern Europas. In der Hoffnung auf ein besseres Leben wanderten deshalb viele Albaner nach Italien oder Griechenland aus.Der so genannte Lotterieaufstand im März 1997 hatte den Kollaps der staatlichen Strukturen zur Folge, was zu einer neuen Verfassung führte. Seither haben sich die Verhältnisse in Albanien verbessert, auch die Beziehungen zu den Nachbarstaaten normalisierten sich. Im April 2009 wurde das Land Mitglied der NATO.
Heute ist die Landwirtschaft, sowie die Tourismusbranche eine der wichtigsten Sektoren der albanischen Wirtschaft. Hinzu kommt, dass das Land über viele Rohstoffe verfügt, darunter Chrom und Nickel.
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