Füllkrug-Schuss brach ihm die Hand
„Er kann gerne weitertreffen, aber bloß nicht meine Hand!“
Jetzt spricht das „Fülle-Opfer”
Es ist die wohl verrückteste Geschichte der bisherigen EM! Kai Flathmann (43) aus Bremerhaven, Mitglied im Fanclub Nationalmannschaft, hatte ein Super-Ticket für das EM-Auftaktspiel Deutschland gegen Schottland (5:1). Für 195 Euro saß er in der Münchner Arena neben dem Tor in der ersten Reihe. Doch am Ende sah er das Spiel auf seinem Handy – im Krankenhaus. Ein Schuss von Niclas Füllkrug beim Aufwärmen erwischt seine linke Hand! Zack, gebrochen! Auf einer Trage wird er aus dem Stadion gebracht, muss in die Klinik. Seither hat er einen fetten Gips am Arm. Wir haben ihn gesprochen und ihn gefragt, wie er den Schockmoment erlebte.
„Der ist durch”
„Ich kriege noch mit, wie der Ball kommt, reiße die Arme hoch – und dann ist der linke Arm nach hinten und in Zeitlupe ist er wieder nach vorne gekommen. Ich habe auch gleich zu meinen Kumpels gesagt: ‚Der ist durch‘“, sagt er erfrischend pragmatisch am RTL-Mikro und bestätigte mit einem Augenzwinkern Fülles Schussstärke: „Der ist definitiv hart.“
Den einen Arm in Gips – natürlich schwarz-rot-gold – liegt der arme Mann im Krankenbett. Immerhin hat er noch eine unversehrte Extremität, mit der er das Handy halten kann, um das Auftaktspektakel gegen die Schotten zu sehen.
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„Böse bin ich auf keinen Fall”
Mittlerweile ist er schon wieder in DFB-Laune. Gegen Ungarn soll es bitte unfallfrei weitergehen. Und auch der Verband hat sich bereits beim „Unfallopfer“ gemeldet. Füllkrug, der seine Schussgewalt bei seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 gegen die Schotten eindrucksvoll nachwies, tue das Versehen leid. Flathmann soll auch ein Care-Paket erhalten mit Füllkrug-Trikot samt Unterschrift - vielleicht sogar vom ganzen Team. Seinen Frieden hat Flathmann allemal. „Böse bin ich auf keinen Fall”, sagt er – und hat noch eine Botschaft an Fülle: „Er kann gerne weitertreffen, aber bloß nicht meine Hand!“
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Noch auf der Trage brüllt er die Nationalhymne mit
Dass er den furiosen Kantersieg der DFB-Stars verpasst hat, kann er aber trotzdem nicht so ganz verschmerzen: „Die Traurigkeit ist schon da“, sagt er. Eine Sache aber wollte er sich keinsfalls nehmen lassen: Die Hymne mitzusingen. Als er auf der Trage aus dem Stadion gebracht werden sollte, bat er die Sanitäter, kurz anzuhalten, um – allen Schmerzen zum Trotz – kräftig mitzusingen: „Das war natürlich eine skurrile Geschichte. Die werde ich hoffentlich nicht noch so erleben!“
Das hoffen wir natürlich auch und wünschen gute Genesung! Eins ist aber sicher: Der Orden für den tapfersten Fan des Turniers geht eindeutig an ihn!