Polizei sucht ZeugenMaskierte Täter fordern Geld per Übersetzer-App

Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest. (Symbolbild)
Auf ungewöhnliche Weise mit ihrem Opfer kommuniziert haben zwei bislang unbekannte Täter bei einem Raubüberfall in Ahaus.
Lino Mirgeler/dpa

Skuriller Überfall!
Maskierte Männer haben in Ahaus (Nordrhein-Westfalen) einem Mann per Übersetzer-Appp gedroht. Auf dem Handy steht eine klare Geldforderung und eine beängstigende Drohung. Für das 24-jährige Opfer wird es zum Schock-Moment.

Albtraum am Abend

Es ist Freitagabend, 19. September, kurz nach 22 Uhr. Der 24-Jährige ist in Ahaus unterwegs, als sein Weg auf der Kivitstegge zum Schauplatz eines Albtraums wird. Er schiebt gerade sein Pedelec, als plötzlich zwei maskierte Männer vor ihm auftauchen. Die Situation eskaliert. Die Unbekannten packen den jungen Mann ohne Vorwarnung brutal an seiner Jacke und drücken ihn gegen einen Zaun. Ein Täter zückt ein Messer und hält es dem Opfer an den Hals.

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Auffällig: die Täter sprechen dabei kein einziges Wort, sondern nutzen eine Übersetzer-App für den Raubüberfall. Einer der Räuber greift sich aus der Jackentasche des Opfers das Portemonnaie. Danach flüchten sie über das Gelände des Berufskollegs in Richtung Fuestingstraße.

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Die Polizei bittet um Hinweise

Wer hat zur Tatzeit im Bereich des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung verdächtige Beobachtungen gemacht? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Ahaus entgegen. Beide Täter sind männlich. Sie sind jeweils etwa 1, 80 Meter groß. Ihr Aussehen war durch Sturmhauben völlig verdeckt. Außerdem trugen sie schwarze Handschuhe und dunkle Kleidung. (dpa/abl)

Verwendete Quellen: dpa/ots