Mario Götze total privat
WM-Held über Schock-Moment bei Training!

Dramatische Schock-Beichte von UNSEREM WM-Helden!
Der Siegtorschütze aus dem Weltmeisterschaftsfinale 2014 spricht über die unschönen Seiten seiner bisherigen Karriere – und wieso er beim Training von Hooligans bedroht wurde.
Teenie-Götze als Hassfigur der Hooligans
Der mittlerweile 32-jährige Götze spricht in einem Interview mit der Zeit offen über einen Vorfall, der ihn mit damals gerade einmal 20 Jahren stark belastet hat. Damals galt der junge Götze als Hassfigur der BVB-Fans, nachdem sein Wechsel zu Rekordmeister Bayern München feststand: „Was ich nie vergessen werde: (...) Wie eines Tages 50, 60 Hooligans zu unserem Training gekommen sind, nur um mich zu beleidigen. Da war ich 20.“
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Für ihn selbst war das Erlebnis mit den Hardcore-Fans der Dortmunder Szene im Jahr 2013 prägend, aber zunächst nicht erklärbar: „Ich hatte mich damals aus rationalen Gründen für Bayern entschieden.“ Im Nachhinein bewertet er die Szene aber sogar ganz anders: „Erst mit viel Abstand konnte ich die Reaktionen als Wertschätzung begreifen.“ Einer Interpretation, der man nur schwer folgen kann.
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Verachtet in Dortmund, Frust-Jogging in München
In München ist er danach nie richtig angekommen, pendelte unter dem damaligen Trainer zwischen Bank und Startelf. Für Götze keine einfache Situation: „Vielleicht hätte ich mir etwas mehr menschliche Führung erhofft, weil ich mit den ganzen Erwartungen, die auf mir lagen, diese eine Facette in der Lebenssituation mehr gebraucht hätte.“
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Mit dem Druck kam der immer noch junge Mittelfeldspieler nicht klar: „Wenn ich mal zwei Spiele nicht von Anfang an gespielt hatte, war das für mich ein Weltuntergang. Ich fuhr nach Hause und ging zwei Stunden joggen“. Besonders kurios: Obwohl es bei den Bayern nicht lief, wurde Götze in dieser Zeit zum Nationalhelden, indem er im WM-Finale 2014 das entscheidende Tor zum 1:0 gegen Argentinien erzielte.
Götze und die Psyche - und was die Geburt seines Sohnes damit zu tun hat
Seine Einstellung hat der ehemalige Nationalspieler, der inzwischen bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht, mittlerweile geändert.
Ein Grund dafür ist die Geburt seines mittlerweile 4-jährigen Sohnes Rome im Jahr 2020 in einem Jahr, dass für Götze kein einfaches war: „Mein Vertrag in Dortmund war damals gerade ausgelaufen, Covid ausgebrochen, und ich war zum ersten Mal in meinem Leben drei Monate lang ohne Verein. (...) Dann wurde mein Sohn viel zu früh geboren, er war drei Wochen auf der Intensivstation. Danach hatte ich eine komplett neue Perspektive: Nichts ist wichtiger, als dass meine Familie gesund ist.“
Auch mit den Dortmunder Fans hat sich Götze inzwischen wieder versöhnt. Und kann in Frieden sein Familienleben führen. (nbo)