Opfer von Wagner-Chef packen aus

600 Euro für Sex mit Jungfrauen: Prigoschin soll "Harem" im Hotel gehalten haben

ARCHIV - 12.05.2023, ---: HANDOUT - Dieses vom Prigoschin Pressedienst zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, an einem unbekannten Ort während einer Erklärung per Video. Der russische Söldnerchef ist nach seinem bewaffneten Aufstand gegen Moskaus Militärführung in Belarus eingetroffen. «Ja, wirklich, er ist heute in Belarus», sagte Machthaber Lukaschenko am Dienstag in Minsk der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge. Prigoschin war im Fall einer Ausreise nach Belarus vom Kreml Straffreiheit zugesichert worden. Foto: -/Prigozhin Press Service/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Jewgeni Prigoschin soll in Sankt Petersburg ein Harem betrieben haben
jai, dpa, -

Prigoschin war besessen von Jungfrauen
Er hat seine Privatarmee „Wagner“ brutal in der Ukraine kämpfen lassen, nach dem Putschversuch in Russland hat sich Jewgeni Prigoschin angeblich nach Belarus zurückgezogen. Nun deckt eine investigative Plattform auf, wie er in Sankt Petersburg einen Harem hielt.

Sex mit Jungfrauen um seine Jugend zu verlängern

Prigoschin soll eine Art „rotierenden Harem sehr junger Mädchen" gehalten haben, die nur unwesentlich älter als 18 Jahre waren, berichtet die russische Investigativ-Plattform The Insider. Im Vier-Sterne-Hotel Solo Sokos im historischen Zentrum von St. Petersburg sollen die Frauen ungeschützten Sex mit dem Wagner-Chef gehabt haben.

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„Er wollte Sex ohne Kondom", zitiert das Portal eine Sprecherin einer Gewerkschaft für Sexarbeiterinnen. Eine junge Frau, die ihre Jungfräulichkeit nach eigenen Angaben an Prigoschin verkauft hat, sagt, Prigoschin sei überzeugt davon gewesen, dass Sex mit Jungfrauen den Alterungsprozess verlangsamt und „seine Jugend verlängert".

Jungfräulichkeit für 600 Euro

RUSSIA, ST PETERSBURG - JULY 16, 2023: The Russian corvette Uglich takes part in a rehearsal of the Main Naval Parade scheduled to be held on Russian Navy Day celebrated on July 30. Peter Kovalev/TASS / action press
Sankt Petersburg - hier soll Wagner-Chef Prigoschin einen Harem gehalten haben
jh, action press, ActionPress

Die junge Frau, die nur Mascha genannt wird, um ihre Identität zu verschleiern, hatte im Herbst 2019 Sex mit Prigoschin. „Ich war 18 Jahre alt, habe in St. Petersburg gelebt und hatte schwere Depressionen", berichtet sie. „Ich habe ein anderes Mädchen in meinem Alter kennengelernt, das zu Hause rausgeflogen war und dringend Geld brauchte. Sie hat mich gefragt, ob ich bereit wäre, meine Jungfräulichkeit für 40.000 Rubel [600 Euro] zu verkaufen. Dann würde sie eine Kommission erhalten. Ich habe Okay, warum nicht gesagt, obwohl ich das Geld eigentlich nicht brauchte", erzählt Mascha.

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Erst wurde die Jungfräulichkeit überprüft

Anschließend wurde sie in einem Café im Zentrum von St. Petersburg mit der Zuhälterin von Prigoschin bekannt gemacht. „Sie sagte mir, dass ich in die Klinik auf der anderen Straßenseite gehen müsse, um meine Jungfräulichkeit zu überprüfen", zitiert The Insider weiter. „Am Empfang sollte ich als Passwort 'Frauensport' sagen."

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Dann wurde Mascha nach eigenen Angaben in das Hotel geschickt. „Es sah so aus, als wenn mehrere Räume für ihn reserviert waren", berichtet sie. „Es haben überall Leute aufgepasst. Es waren auch andere junge Frauen dort, die keine Jungfrauen mehr waren. Sie haben 5.000 Rubel [75 Euro] für Sex erhalten und mir erzählt, dass es um Prigoschin geht."

"Sehr kleiner Penis" mit Metallkugeln

Der eigentliche Akt soll nicht sehr lange gedauert haben. „Alles ging sehr schnell", berichtet Mascha. "Er hat einen Stapel Geld auf einen Stuhl geworfen. Es waren 100.000 Rubel. Ich durfte mir 40.000 nehmen, der Rest war für seine Zuhälterin." Zum Abschied teilte der Wagner-Chef ihr demnach mit, sie solle in Zukunft netter sein.

In Erinnerung ist Mascha auch der „sehr kleine Penis" von Prigoschin geblieben. Demnach waren zwei metallische Kugeln unter die Vorhaut genäht. Der Wagner-Chef selbst soll dem Bericht zufolge davon überzeugt sein, dass diese seinen Sexualpartnerinnen beim Geschlechtsverkehr besonders viel Freue bereiten. Die Sprecherin der Gewerkschaft für Sexarbeiterinnen teilt The Insider stattdessen mit, dass die meisten Frauen die Kugeln als schmerzhaft empfunden haben.

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Die Jungfrauen, so erfuhr Mascha, nannte er "Shampoo", benannt nach den Einwegflaschen, die in Hotelbädern herumliegen. Man öffnet sie und wirft sie dann weg.

Die Behauptungen, die in dem The Insider-Bericht geäußert wurden, lassen sich bisher nicht verifizieren.

Dieser Text erschien zuerst bei n-tv.de

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