Vermisstes Mädchen in Köln wieder daEntführer will Helin (3) mit Enkelkind verwechselt haben

Die vermisste Helin (3) ist wieder da
Die Polizei holte die vermisste Helin (3) aus einer Wohnung in Köln-Kalk.
Polizei Köln, Polizei Köln, Polizei Köln

Wie glaubhaft ist dieser Grund?
Das kleine Mädchen verschwindet spurlos am Freitagabend in Köln-Kalk aus einem Park. Zwölf Stunden lang fehlt von der Dreijährigen jede Spur. Am Samstagvormittag dann die erfreuliche Nachricht: Sie ist wohlauf – jedoch bei einem 70-jährigen Mann in der Wohnung. Dieser soll Helin mit seinem Enkelkind verwechselt haben – sagt er…

Staatsanwaltschaft: Beschuldigter soll Helin „für eines seiner Enkelkinder gehalten“ haben

Dem Mädchen aus Kassel geht es zunächst gut, als die Ermittler es in der Wohnung des Mannes finden. Wie Helin dorthin gekommen ist, bleibt zunächst unklar. „Der Beschuldigte hat gegenüber der Polizei angegeben, er habe das Mädchen am Abend des 10. Mai vor seiner Wohnungstür wahrgenommen und für eines seiner Enkelkinder gehalten, weshalb er das Kind mit in die Wohnung genommen habe“ sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer zu RTL. Inwieweit diese Aussage jedoch stimmt, werde laut Staatsanwaltschaft derzeit ermittelt.

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Wie ist das Mädchen in die Wohnung des Mannes gekommen? Warum hatte der 70-Jährige in den vielen Stunden den Fehler nicht bemerkt? Wie hatte das kleine Kind sich bis zum nächsten Tag verhalten? Viele Fragen, die noch offen sind.

Helin (3) war mit Eltern zu Besuch bei Verwandten in Köln

Einer der Söhne des Mannes sagte der Bild, ein kleines Mädchen habe an die Tür des Vaters geklopft. Der Mann leide unter einer starken Sehschwäche und habe sie vermutlich deswegen mit seiner Enkelin verwechselt und hineingelassen. Er habe Helin nicht entführt, sagte der Sohn der Zeitung.

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Das Mädchen war laut Polizeiangaben mit seinen Eltern zu Besuch bei Verwandten in Köln. Am Freitagabend ging die Tante mit Helin in den Bürgerpark im Stadtteil Kalk. Dort habe die Frau die Dreijährige gegen 20 Uhr aus den Augen verloren. Der Park sei zu dem Zeitpunkt „sehr gut gefüllt“ gewesen, hieß es.

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Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot nach dem vermissten Mädchen. Die Beamten klingelten bei Anwohnern, um möglichen Hinweisen zu folgen. Erst am folgenden Tag fanden sie das Mädchen in der Wohnung des Mannes in einem Mehrfamilienhaus – in der Nähe des Parks.

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Der 70-Jährige habe bei seiner Festnahme keinen Widerstand geleistet, hatte die Staatsanwaltschaft am Wochenende mitgeteilt. Konkrete Hinweise auf einen körperlichen Übergriff habe sich nach einer ärztlichen Begutachtung des Kindes nicht ergeben. Inzwischen ist der Mann wieder auf freiem Fuß. (gsc, mit dpa)

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