Verkehrsministerkonferenz in MünsterNRW will Deutschlandticket-Finanzierung langfristig klären

Rund elf Millionen Menschen haben es zuletzt genutzt: das Deutschlandticket. 49 Euro kostet es pro Monat. Aber wie lange noch? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Verkehrsminister ab heute in Münster – aber ohne den Bundesminister.

Hausaufgaben beim Deutschlandticket

Im Januar hatten die Verkehrsminister beschlossen, dass der Preis des Deutschlandtickets in diesem Jahr stabil bleibt. „Natürlich kann man angesichts von Inflation und Teuerungsrate, die wir überall haben, das nicht für alle Zukunft sagen“, so NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. Viele hoffen, dass es überhaupt eine Zukunft gibt. Stichwort: Finanzierung. Das Geld von Bund und Ländern wird benötigt, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben durch das günstige Ticket auszugleichen. Laut Regionalisierungsgesetz zahlt der Bund bis 2025 im Jahr 1,5 Milliarden Euro – ebenso wie die Länder insgesamt.

Zuschuss zum Deutschlandticket langfristig festschreiben

In der Debatte über die Zukunft des Deutschlandtickets will der NRW-Verkehrsminister die gemeinsame Finanzierung durch Bund und Länder möglichst für die kommenden zehn Jahre aushandeln. Blöd nur: Der zuständige Bundesminister Wissing nimmt gar nicht an der Konferenz teil – mal wieder. Er schickt stattdessen zwei Staatssekretäre.