Bestattung in den NiederlandenUnternehmen aus Datteln verstreut Asche in den Dünen
Die meisten Menschen beschäftigen sich eher nicht so gerne mit dem Thema Tod. Dabei sollten viele Dinge zu Lebzeiten geregelt werden. Zum Beispiel auch, wie man beigesetzt werden will. Ein Unternehmen aus Datteln bietet jetzt etwas Neues. Es verstreut die Asche Verstorbener in den Dünen in den Niederlanden.
28-Jährige aus Wegberg hat ihre Mutter in den Dünen verstreuen lassen
Eine Bestattungsform, die auch Ann Häusling aus Wegberg für ihre Mutter gewählt hat. Sie ist am Meer aufgewachsen. Vergangenes Jahr stirbt sie im Alter von 53 Jahren an den Folgen einer Leberzirrhose. Die Verstreuung in den Dünen fand die 28-Jährige passend für ihre geliebte Mutter.
Vier Jahre hat „Treibsand“ für Genehmigung gebraucht
Möglich macht das Alexandra Brocki-Heinzerling aus Datteln mit ihrem Unternehmen „Treibsand“. Die 52-Jährige bekommt die Asche per Kurier, fährt dann alle zwei Wochen mit ihrem Mann ins Nachbarland, um sie zu verstreuen. Nicht da, wo Urlauber ihr Handtuch ausbreiten, sondern im Naturschutzgebiet. Vier Jahre hat es gedauert, bis sie dafür die Genehmigung bekommen hat. Auch ein Gutachten musste sie vorher erstellen lassen. Das Verstreuen in den Dünen kostet 350 Euro. Dazu kommt die Einäscherung im Krematorium vorher.