Schlechte Nachrichten für FreibadbetreiberSiebenschläfer-Regel deutet auf Regen-Sommer hin
Wie wird der Sommer? Das entscheidet sich einer Bauernregel zufolge am Siebenschläfertag: dem 27. Juni. Das würde in diesem Jahr nichts Gutes für Freibadbetreiber bedeuten!
Der Sommer 2023 würde nach der Siebenschläfer-Regel nämlich eher wechselhaft werden mit tendenziell vielen Regenschauern und vergleichsweise wenig Sonnenschein. Was hat der Siebenschläfer mit dem Wetter zu tun? Die Antwort auf diese Frage und weitere Hintergrundinformationen werden im Video erklärt.
Bauernregel: Die Wetterlage am Siebenschläfertag bestimmt den Charakter des Sommers
Gleich drei Varianten dieser Bauernregel kommen zum gleichen Schluss: Das Wetter am Siebenschläfertag ist charakteristisch für den Sommer:
Wie das Wetter sich am Siebenschläfer verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
Wenn’s am Siebenschläfer regnet, sind wir sieben Wochen mit Regen gesegnet.
Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.
Bauernregeln sind natürlich keine wissenschaftlich fundierten Prognosen, aber in diesem Fall könnte was dran sein. Allgemein heißt es, dass diese Bauernregel nicht selten recht behält. Allerdings nur, wenn man nicht nur den Siebenschläfertag selbst betrachtet, sondern den Zeitraum um den Monatswechsel herum. Außerdem trifft die Regel eher für den Süden Deutschlands zu als für den Norden und eher in Bezug auf den Charakter der Wetterlage als auf einzelne Kenngrößen, wie zum Beispiel Regenmengen.
Es gibt also viel Interpretationsspielraum bei der Auslegung dieser Bauernregel. Wie sieht es nun in diesem Jahr damit aus? Was könnte sie für den Sommer 2023 aussagen?
Wetterlage schlägt um: Die Siebenschläfer-Weichenstellung für den Sommer 2023?

Die letzten Wochen waren von Hochdruck geprägt: Die Sonne konnte Deutschland weitgehend ungestört aufheizen, Schauer waren selten. Die Temperaturen schossen regelmäßig über 30 Grad hinaus und brachten uns gründlich ins Schwitzen.
In dieser Woche ändert sich das gründlich: Tief Marcellinus unterbricht den Dauerhochdruck und es sieht danach aus, dass weitere folgen werden. Eine neue stabile Hochdrucklage ist erstmal nicht in Sicht.
Genau das wäre ein klassischer Fall für die Siebenschläfer-Regel: Wenn sich diese Wetterlage erst einmal etabliert hat, könnte es für mehrere Wochen genau so weitergehen mit einem Tief nach dem anderen. Das muss keinen völlig verregneten Sommer bedeuten, aber eben doch regelmäßige Unterbrechungen für den Sonnenschein und kaum Chancen für ausgeprägte Hitzewellen.
Fazit: Sommer 2023 könnte vergleichsweise gemäßigt ausfallen
Mit dem Wetter in Spanien würden wir in Deutschland der Siebenschläfer-Regel zufolge in diesem Sommer nicht mithalten können.
Ausgeprägte Hitzewellen in Deutschland wären wenig wahrscheinlich.
Regenschauer und Wolken würden regelmäßig die Sonne unterbrechen.
Die Temperaturen würden schwanken.
Heiße Tage wären trotzdem möglich.
Manche würden sich vielleicht über weniger Hitze und regelmäßigen Regen freuen, andere hätten lieber mehr Sonnenschein und höhere Temperaturen. Noch ist es aber alles möglich, es kann ganz anders kommen. Die Siebenschläfer-Regel ist keine Garantie, sondern eine Bauernregel.
Vorsicht bei der Langfrist
Die experimentellen Langfristprognosen bleiben, ganz unbeeindruckt vom Wetter zum Siebenschläfer, eher trocken und heiß. Zwar sind immer mal Regenschauer möglich, aber die bleiben übersichtlich. Langfristberechnungen sind allerdings mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über fünf bis bis zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus, verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und sind nicht mehr so zuverlässig. Sie sind eigentlich eher Hilfsmittel, die zum Beispiel der Energie- oder Landwirtschaft dienen können. Wer sich also auf einen heißen Sommer mit viel Sonne hofft, muss den Kopf nicht in den Sand setzen.
Extremwetter in Deutschland - Die Doku im Online Stream auf RTL+
Streaming-Tipp: Klima-Rekorde – Ist Deutschland noch zu retten?
(cli)
































