Tragischer Fall in den USA im September 2023 Schüler starb nach Hot-Chip-Challenge - Autopsieergebnis gibt Klarheit

FILE - Paqui One Chip Challenge chips are displayed at a 7-Eleven store in Boston, Thursday, Sept. 7, 2023, before they were removed the following day. A medical examiner says a Massachusetts teen who participated in a spicy tortilla chip challenge died from ingesting a substance “with a high capsaicin concentration,” according to autopsy results The Associated Press obtained late Wednesday, May 15, 2024. Capsaicin is a chili pepper extract. Harris Wolobah died on Sept. 1, 2023, after eating the chip. (AP Photo/Steve LeBlanc, File)
Diesen Chip der Firma Paqui hatte der Jugendliche gegessen - mit fatalen Folgen.
AP, Steve LeBlanc

Knabber-Spaß mit tödlichen Folgen!
Etliche Kinder und Jugendliche nahmen im Herbst 2023 an der viralen „Hot-Chip-Challenge“ teil – jener fragwürdigen Challenge, bei der ein extrem scharfer Chip gegessen wird und Videos davon ins Netz gestellt werden. Für einen Schüler aus den USA endete das tödlich. Jetzt gibt es Klarheit, woran der Jugendliche starb.

Schüler starb an Herz-Lungen-Stillstand

Nach dem Tod eines Schülers in den USA, der einen besonders scharfen Tortilla-Chip gegessen hatte, steht nun das Autopsieergebnis fest. Er starb demnach an einem Herz-Lungen-Stillstand „vor dem Hintergrund der kürzlichen Einnahme von Lebensmitteln mit hoher Capsaicin-Konzentration“, hieß es in dem Bericht, der der Nachrichtenagentur AP vorliegt. Capsaicin ist der Bestandteil, der Chilischoten ihre Schärfe verleiht. Zudem habe der Junge einen angeborenen Herzfehler gehabt.

Ein Zehntklässler aus Worcester (Bundesstaat Massachusetts) war am 1. September 2023 gestorben, nachdem er im Rahmen einer Mutprobe in sozialen Netzwerken einen Chip der US-Firma Paqui gegessen hatte. Der Chip, der einzeln für etwa zehn Dollar pro Stück verkauft wurde, war in Folie eingewickelt in einer sargförmigen Schachtel geliefert worden. Darauf stand die Warnung, dass er für das „Vergnügen von intensiver Hitze und Schmerz“ bestimmt sei. Der Chip solle nur für Erwachsene verzehrt und von Kindern ferngehalten werden.

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Gefährliche „Hot-Chip-Challenge“

Die Herausforderung bestand für Teilnehmer der Mutproben darin, den Paqui-Chip zu essen und dann zu sehen, wie lange sie es aushalten, ohne die Schärfe durch Wasser oder andere Lebensmittel abzumildern.

In sozialen Netzwerken kursierten Videos, in denen zu sehen war, wie Menschen - darunter auch Kinder - die Chips aßen und dann würgten, husteten und um Wasser bettelten. Paqui hatte das Produkt kurz nach dem Tod des Schülers aus den Verkaufsregalen genommen. (dpa/lra)

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