„Es war schmerzhafter als eine Geburt“
Sarahs (31) Bein verfärbt sich plötzlich schwarz - wegen einer allergischen Reaktion!

Eine allergische Reaktion kostete Sarah fast ihr Bein!
Als Sarah Bristow während ihrer Schwangerschaft eine Thrombose bekommt, spritzen ihr die Ärzte einen Blutverdünner. Sarah reagiert allergisch auf das Heparin und hat Schmerzen, die kaum auszuhalten sind. Und nicht nur das: Plötzlich verfärbt sich ihr Bein!
Eine Infektion lässt Sarahs Bein absterben
Diese Schmerzen wird Sarah (31) nie vergessen. Im April 2020 – die Welt ist im ersten Corona-Lockdown – bekommt die schwangere Britin eine Thrombose. Wie der britische Mirror berichtet, verschreiben ihr die Ärzte Fragmin – ein Blutverdünner mit Heparin, der über eine Injektion verabreicht wird. Sarah soll sich das Medikament regelmäßig selbst spritzen.
Doch dann hat sie plötzlich Schmerzen in ihrem Bein, kann kaum noch laufen, die Haut verfärbt sich nach und nach schwarz. „Ich wollte das medizinische Personal nicht zu sehr belästigen, aber mein Bein sah furchtbar aus und ich wusste nicht, was ich tun sollte“, so Sarah im Mirror. Sie schleppt sich in die Notaufnahme, wo die Ärzte sofort Alarm schlagen.
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Die werdende Mutter hat eine allergische Reaktion auf das Heparin entwickelt, die eine Infektion an der Einstichstelle hervorruft. Die Infektion ist so weit fortgeschritten, dass Sarahs Bein bereits nicht mehr richtig versorgt ist und sich deshalb schwarz verfärbt. Die gute Nachricht: Im OP können die Ärzte das tote Gewebe komplett entfernen und müssen das Bein nicht amputieren.
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Sarahs Bein kann gerettet werden, aber...
Anschließend wird ein Teil der Haut des rechten Beins auf das linke Bein transplantiert, um das Loch zu füllen. Was bleibt, sind eine runde Narbe von elf Zentimetern Durchmesser und einer Tiefe von zwei Zentimetern, Schäden an den Nerven, sowie ein Cavafilter. Das kleine Metallgestell wird in die Vene eingelassen, um zu verhindern, dass Blutgerinnsel in die Lunge wandern.
Zwei Jahre lang muss Sarah mit dem Gestell im Körper leben, das in der Zeit förmlich mit ihrem Körper verschmilzt. „Die Ärzte haben versucht, es herauszuziehen, doch es hat sich nicht bewegt“, erinnert sich Sarah. Und nicht nur das. Die Schmerzen seien unerträglich gewesen. „Es war schmerzhafter als eine Geburt“, gesteht sie.
Reagiert ihr allergisch auf bestimmte Medikamente?
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.
Mittlerweile ist nicht nur der Filter aus Sarahs Vene entfernt worden, die junge Frau ist auch längst wieder zu Hause bei ihrer Familie. Sie will nun andere Frauen vor einer möglichen Allergie warnen. „Ich weiß, dass die Injektionen nicht nur schwangeren Frauen verabreicht werden“, sagt sie, „und ich fände es unerträglich, wenn das, was mir passiert ist, jemand anderem widerfahren würde.“ (jbü)