Verdächtiger FahrerRinderhack-Roadtrip – Polizei findet 800kg Fleisch in überladenem Auto

Ein silbernes AUto mit geöffnetem Kofferraum, in dem viele Tüten mit Hackfleisch zu sehen sind.
Die Polizeibeamten staunten nicht schlecht, als sie den Kofferraum des Autos öffneten.
Polizei Frankfurt
von Ines Schöcker

Das Fleisch dieses Mannes ist quasi „auf der Strecke geblieben“!
„Ich glaub, es hackt!“ Das denken sich die Beamten der Frankfurter Polizei wohl, als sie gestern (20. Juni) ein offensichtlich schwer beladenes Auto anhalten. Sie haben sicherlich mit vielem gerechnet, aber damit nicht: 800kg Rinderhackfleisch! Steckt hinter dem Vorfall nur ein hungriger Fahrer oder doch eine illegale Machenschaft?

Rinderhack im Morgengrauen

Donnerstagmorgen am Schwanheimer Ufer in Frankfurt: Gegen 3:00 Uhr sticht den Zivilfahndern ein Auto ins Auge, „weil der so stark beladen war und hinten so tief runterhing“, erklärt uns ein Sprecher der Polizei.

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Als die Beamten das Fahrzeug unter die Lupe nehmen, entdecken sie „teilweise Blutanhaftungen an der Stoßstange und als der Kofferraumdeckel geöffnet worden ist, unzählige große Plastiktüten mit ungekühltem, rohem Hackfleisch.“ Mittlerweile ist klar: Der 55-Jährige VW Golf-Fahrer transportiert in den frühen Morgenstunden zum Donnerstag 800kg Hackfleisch.

Transport mit mysteriösen Hintergründen

Als Grund serviert der Fahrer des PKW den Beamten dann noch eine saftige Erklärung, wie der Polizeisprecher im Interview erklärt: „Er gab an, das von einem LKW-Fahrer für seinen persönlichen Gebrauch gekauft zu haben.“

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Genauere Nachfragen, warum der Mann so viel Hackfleisch benötigt, habe es gegeben „Aber die sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.“

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Fleischige Ladung sichergestellt

All das erscheint den Polizeibeamten seltsam – und darüber hinaus möglicherweise auch gesundheitsgefährdend: „Es ist natürlich vollkommen irre, das so zu transportieren“, sagt uns der Polizeisprecher im RTL-Interview. Die Zivilfahnder verständigen schließlich das Ordnungsamt und die amtliche Tierärztin aus dem Veterinärwesen.

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Dann haben sie „das Fleisch mit dem Ziel der Untersuchung und anschließender Entsorgung sichergestellt und ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Tierseuchengesetz eingeleitet.“ Bleibt zu hoffen, dass der 55-Jährige bei dem Verlust in naher Zukunft nicht vom Fleisch fällt.