Nach der Geburt für tot erklärt

Riesen Schock bei Beerdigung - Eltern beerdigen beinahe Baby bei lebendigem Leib

ILLUSTRATION - Eine junge Frau hält am 28.10.2013 in einer Ausstellung im Bistumshaus St. Otto in Bamberg (Bayern) einen "Cassettina" (ital. "Kästchen") genannten Kindersarg in den Händen. Im November, dem Monat, der traditionell dem Totengedenken gewidmet ist, beschäftigt sich das Erzbistum Bamberg mit einem Tabuthema: Tot- und Fehlgeburten. Foto: David Ebener/dpa (zu dpa-lby "Tabuthema Tot- und Fehlgeburt: zwischen Schuldgefühlen und Scham" vom 29.10.2013)
Ein Onkel bemerkt während der Beisetzung des Babys, dass es sich bewegt und atmet. (Symbolbild)
picture alliance / dpa, David Ebener

Es wurde eigentlich nach der Geburt für tot erklärt!
Per Notkaiserschnitt kommt ein Baby im Regionalkrankenhaus von Ciudad del Este in Paraguay zur Welt. Die Eltern erfahren kurz darauf, dass ihr Baby angeblich tot geboren worden sei. Bei der Beisetzung dann der Schock: Das Baby bewegt sich!

Paraguay: Säugling lag schon Stunden im verschlossenen Sarg

Freunde und Verwandte, alle sind zur Beisetzung des Babys gekommen. Ramón Medina, der Onkel des kleinen Mädchens, geht zum Sarg, um Abschied zu nehmen. Plötzlich bemerkt er: Das Baby atmet noch! Dann soll es sogar angefangen haben, den Kopf zu bewegen.

„Ich rief meine Verwandten und wir brachten sie sofort ins Krankenhaus, wo sie zu weinen begann, als wir ankamen. Die Ärzte sagten uns, es sei ein Wunder, aber das Schlimme ist, dass wir kurz davor waren, sie lebendig zu begraben", erzählt der Onkel der Zeitung Noticias Caracol.

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Der Krankenhausdirektor Federico Schrodel sagt, dass es sich um einen Fall von Katalepsie handeln könnte. Der Körper nimmt dabei einen starren Zustand an, wirkt leblos. „Katalepsie ist ein pathologischer Zustand, in dem der Patient keine Lebenszeichen mehr hat, starr ist und in der Regel für tot gehalten wird. Es handelt sich um einen Fall, der unter Millionen von Todesfällen auftritt“, erklärt der Direktor weiter.

Im Video: Bella wurde für tot erklärt - dabei war sie sehr lebendig!

Baby befindet sich derzeit im Krankenhaus - Ärzte geben vorsichtige Prognose

Das 400 Gramm leichte Frühchen wird zur Zeit im Krankenhaus betreut – ebenso wie seine Mutter, die nach dem Kaiserschnitt auf der Intensivstation liegt, wie die Zeitung Hoy schreibt. Ärzte berichten, dass die junge Frau während der Schwangerschaft unter Bluthochdruck gelitten habe. Eine nicht näher benannte Vorerkrankung der Mutter habe die Ärzte dann zu dem Notkaiserschnitt gezwungen. Das kleine Mädchen kommt im fünften Monat zur Welt.

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Ein Kinderarzt habe nach der Entbindung keine Lebenszeichen festgestellt und das Neugeborene schließlich für tot erklärt. „Das ist etwas, das wir untersuchen werden. Wir erhalten bereits Hilfe von Fachleuten aus dem Ausland. Wir haben die Hilfe von renommierten Ärzten, um diesen Fall aufzuklären, damit sich so etwas nicht wiederholt“, sagt Krankenhausdirektor Schrodel. Für die Eltern des Babys ist es das reinste Wunder – sie haben ihrem Kind den Namen Milagros de Jesus (Wunder von Jesus) gegeben. (xes)