Polizei sucht „in Not geratene oder schwangere Frau“
Plazenta und Nabelschnur gefunden - von Mutter und Baby fehlt jede Spur

Ist die Polizei einem Verbrechen oder einer menschlichen Tragödie auf der Spur?
Der Fund einer Nabelschnur und einer Plazenta beschäftigt die Ermittler im australischen Earlwood. Ein Mann war beim Spaziergang mit seinem Hund auf die Spuren einer Geburt gestoßen. Seither sucht die Polizei nach Mutter und Kind, berichtet der Sender CNN.
Große Sorgen um Sicherheit und Gesundheit von Mutter und Kind

Die Ermittler machten sich große Sorgen um die Gesundheit der Frau und ihres Babys, heißt es. Wie Sprecherin Christine McDonald von der Polizei New South Wales mitteilte, hatte ein Spaziergänger die Nabelschnur und die Plazenta am Montag (27. Mai) entdeckt. Er war mit seinem Hund am Fluss Cooks River spazieren, als ihm etwas Verdächtiges im Schlamm auffiel.
Jetzt bittet die Polizei die Bevölkerung um Hinweise nach einer „in Not geratenen oder schwangeren Frau“, so McDonald. „Eine Geburt kann für viele Menschen eine traumatische und sehr belastende Zeit sein. Ich mache mir große Sorgen um die Sicherheit und die psychische Gesundheit der Mutter und auch um die Sicherheit ihres Babys“, so die Polizistin.
Polizei will schnelle Aufklärung
Die gefundene Gewebeteile seien zweifelsfrei menschlicher Natur. Allerdings sei unklar, wann und wo das Kind geboren wurde. Auch in welchem Alter es zur Welt kam, können nicht gesagt werden. Weiter Aufschlüsse sollten gerichtsmedizinische Untersuchungen bringen, so McDonald.
Sie appellierte eindringlich an die Bevölkerung. „Wir bitten jeden, der Informationen hat, uns bei dieser Untersuchung zu helfen, denn wir sind in großer Sorge um eine Mutter und ihr Baby. Und wir wollen, dass die Sache schnell geklärt wird.“
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Earlwood ist ein Vorort der australischen Metropole Sydney. Er liegt im Westen der Stadt und ist etwa zehn Kilometer vom Zentrum entfernt.