1000 Euro Belohnung! Wo ist der Pferde-Doppel-Mörder von Sereetz?

Zweites Pferd jetzt auch tot - vermutlich vergiftet

Zwei Pferde werden von einem Unbekannten auf der Weide gequält (Symbolbild).
Zwei Pferde werden von einem Unbekannten auf der Weide gequält (Symbolbild).
Pixabay

Zwei tote Pferde in nur einer Woche!
Nach tagelangem Überlebenskampf ist jetzt auch das zweite Pferd gestorben. Die Stute war neben einem Pferde-Kadaver auf einer Weide gefunden worden. Für Hinweise gibt es jetzt sogar eine Belohnung.

Die toten Pferde werden im Labor untersucht

Die 21-jährige und die 19-jährige bereits tote Stute liegen am Montag (29. April) in Sereetz (Gemeinde Ratekau) im Gras. Ihre Besitzerin findet die beiden misshandelten Tiere. Sofort wird das noch lebende Tier behandelt, doch es ist zu spät. Das Pferd der Rasse Mangalarga Marchador stirbt am Mittwoch (1. Mai). „Es gibt erste Vermutungen, wonach die äußeren Umstände auf eine Vergiftung des Pferdes schließen lassen“, sagt Maik Seidel von der Polizei Lübeck zu RTL. „Aufgrund der Schwere der Verletzungen musste das Tier von seinem Leiden erlöst werden.“

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Ist in Schleswig-Holstein ein Tier-Quäler unterwegs?

„Die Tiere werden derzeit im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lübeck in einem Labor zur Klärung der genauen Todesursache untersucht.“ Obwohl gleich zwei Tiere tot sind, geht die Polizei nicht von einem Serien-Killer aus, sondern von einem einzelnen Vorfall. Pferde-Besitzern in der Umgebung raten die Beamten, besonders wachsam zu sein: „Wir bitten darum, auffällige Beobachtungen umgehend der Polizei über den Notruf 110 mitzuteilen.“

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Die Polizei bittet um Hinweise

Die Suche nach dem Pferde-Doppel-Mörder läuft. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Tat habe sich vermutlich in der Zeit zwischen 4.15 Uhr bis 6.10 Uhr am frühen Montagmorgen abgespielt, erklärt die Polizei und bittet um Mithilfe. Zeugen, die an diesem Morgen im Bereich der Pferdekoppel an der Bruhnstraße in Sereetz verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, können sich telefonisch unter der 04524-70770 melden.

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1000 Euro für stichhaltige Hinweise

Die Tierrechtsorganisation Peta sucht mit, hat eine Belohnung von 1000 Euro für stichhaltige Hinweise ausgesetzt, die zur Verurteilung des Täters führen. „Dass Pferde so häufig auf grausame Art verletzt oder getötet werden, ist erschreckend. Wir hoffen, dass unsere Belohnung dabei hilft, die verantwortliche Person zu finden, bevor weitere Tiere verletzt werden“, so Annika Lewald, Fachreferentin bei Peta.

Damit die Pferde-Besitzer von Sereetz hoffentlich bald wieder beruhigt schlafen können. (sis)