Erst Hitze, dann kracht’s

Brummschädel bei schwüler Hitze – was hilft, wenn der Kopf schmerzt?

Hitze-Kopfschmerz, lass nach!
Gerade haben wir noch in der Sonne geschmort, heute ist das Wetter schwül, der Schädel brummt. Anhaltende Hitze und Wetterwechsel stressen und schlauchen den Körper, viele reagieren mit Kopfschmerzen oder Migräne. Wie ihr dem dicken Kopf bei hohen Temperaturen vorbeugt und was im Fall hilft, erfahrt ihr im Video.

Wie das Wetter unsere Gesundheit beeinflusst

Neben hormonellen Schwankungen, Stress und sozialen und psychischen Belastungen zählen Wetterschwankungen zu den häufigsten Auslösern von Kopfschmerzen und Migräne. Vor allem Hitze sowie starke Temperaturschwankungen machen Betroffenen zu schaffen.

Ob unser Organismus unter einem Wetterumschwung leidet oder nicht, ist nicht allein von der Zahl auf dem Thermometer abhängig. Was zählt, ist die gefühlte Temperatur, die auch von der Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und dem Luftdruck abhängt. Die Kombination dieser Faktoren bestimmt darüber, wie stark unser Körper auf Kälte oder Wärme reagiert.

Vor allem der Abfall oder Anstieg des Luftdrucks bereitet vielen Kopfschmerz- und Migränepatienten Probleme und kann entsprechende Attacken auslösen. Ist ein Wetterwechsel absehbar, könnt ihr Schmerzattacken mit ein paar einfachen Maßnahmen vorbeugen.

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Jetzt ist eure Meinung gefragt

Die besten Tipps, um wetterbedingter Migräne und Kopfschmerzen vorzubeugen

Was hilft, ist, für einen stetigen Luftaustausch zu sorgen. Das heißt, ihr solltet viel lüften und euch so viel wie möglich im Freien aufhalten, um den Körper schonend an die neue Temperatur zu gewöhnen. Wer bei jedem Wetter nach draußen geht, verbessert zudem die Anpassungsfähigkeit des Körpers.

Aber auch die folgenden Tipps können helfen, Attacken vorzubeugen oder deren Symptome zu lindern:

  • Intensives Sonnenlicht meiden: Direktes Sonnenlicht reizt die Gehirnnerven und kann bei empfindlichen Menschen sogar eine Migräneattacke triggern. Deshalb unbedingt eine Sonnenbrille tragen, eine Kopfbedeckung schützt darüber hinaus auch die Kopfhaut und die darunter liegenden Blutgefäße und Nerven.

  • Training mit Temperaturwechsel: Wechselduschen, Saunagänge und Kneipp-Aufgüsse können die Migräne-Anfälligkeit durch Wetterfühligkeit lindern.

  • Ausreichend schlafen: Ist der Körper ausgeruht, kommt er besser mit einem Wetterumschwung klar. Das kann wetterbedingter Migräne vorbeugen oder aber dafür sorgen, dass die Symptome weniger heftig ausfallen. Sieben bis acht Stunden Schlaf gelten als optimal.

  • Migräne-Tagebuch führen: So könnt ihr herausfinden, bei welcher Wetterlage Migräneattacken gehäuft auftreten und gegebenenfalls rechtzeitig mit Medikamenten vorbeugen. Auf diese Weise kann der Schmerz gelindert oder im besten Fall sogar verhindert werden.

  • Regelmäßige Bewegung: Vor allem Ausdauersportarten wie Walken, Radfahren und Schwimmen stärken euren Körper und unterstützen ihn dabei, den Wetterwechsel besser zu verkraften.

  • Viel trinken: Aber in kleinen Portionen. Pro Tag solltet ihr mindestens 1,5 bis zwei Liter Wasser oder andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee zu euch nehmen. Das hält das Blut dünnflüssig und beugt Kopfschmerzen und Migräne ebenfalls vor. (nri/avk/mjä)

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