Retter schildert dramatische Momente

Mann (46) schlägt Hai auf die Nase - nur so überlebt er die Attacke!

Der 46-jährige Schwimmer ist rund 90 Meter vom Strand entfernt, als es zu dem Vorfall kommt.
Der 46-jährige Schwimmer ist rund 100 Meter vom Strand entfernt, als es am Sonntagmorgen zu dem Angriff kommt.
CNN

„Die Schreie… man weiß, wenn es ernst ist.“
Nur knapp überlebt ein Schwimmer (46) am Sonntagmorgen einen Haiangriff. Jetzt sprechen die Retter über die dramatischen Momente im Wasser!

Zeugin: „Er schlug ihm auf die Nase"

Kevin Barrett schwimmt am Sonntag vor der Küste im kalifornischen Del Mar, als der Schrei seines Freundes (46) die morgendliche Idylle durchbricht. Blut breitet sich im Wasser aus.

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Aus unmittelbarer Nähe erlebt auch eine weitere Schwimmerin den Überlebenskampf des 46-Jährigen. „Er hat ihm ins Gesicht geschlagen. Er schlug ihm auf die Nase", erinnert sich Jenna Veal im Interview mit NBC. Rettungsschwimmer Jon Edelbrock beobachtet den Angriff vom Strand: „Zuerst gab es einen Stoß, dann wurde er gebissen. Und dann war der Hai immer noch in Reichweite und kam möglicherweise wieder auf ihn zu.“

Im Video: Kamera filmt seinen Überlebenskampf

Sie wissen nicht wo der Hai ist - doch Retter zögern keine Sekunde

Die Rettungsschwimmer sind gerade dabei, sich für den Tag am Strand einzurichten, als sie alarmiert werden. Mit einem Surfbrett stürzen sich die Lebensretter ins Wasser, schwimmen Barrett entgegen.

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Der Schwimmer zögert nach dem Angriff keine Sekunde. Sehen kann Barrett den Hai nicht. Doch ohne nachzudenken, schwimmt er auf seinen Freund zu und dreht diesen auf den Rücken, um ihn an den sicheren Strand zu schleppen.

Gesamter Strandabschnitt bleibt am Sonntag gesperrt

Mit Bissen in der Brust, am linken Arm und in der Hand wird der 46-Jährige schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Mann hat Glück, seine Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich.

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Mit Drohnen und einem Boot suchen Rettungskräfte das Wasser vor dem Strandabschnitt ab – ohne Erfolg, den Hai können sie nicht entdecken. „Die Sicht im Wasser war wirklich schlecht“, sagte Edelbrock. Der Vorfall ist am Sonntag die einzige Sichtung des Tiers, vorsichtshalber bleibt der Strand in Del Mar jedoch für den Tag gesperrt.

Vor der Küste sind Haie keine Seltenheit

„Es gibt dort eine Menge Haie und viele Menschen, die sich jeden Tag dort aufhalten. Wir wissen also nicht genau, warum es zu diesem besonderen Ereignis gekommen ist“, erklärt Meeresbiologe Chris Lowe. Die Gewässer von San Diego gelten als Sammelbecken, in denen sich Haie häufig aufhalten. Die Haie seien an Menschen gewöhnt, zu Angriffen komme es daher selten. (okr)