„Das trifft schon hart“Hochwasser in NRW – Troisdorfer Lokal mit besonderer Idee
Evakuierungen, überflutete Keller, Straßen unter Wasser, Tote und Vermisste: Das Unwetter hat den Süden Deutschlands fest im Griff. Kein Vergleich zu NRW, aber auch bei uns im Westen steigen die Pegel von Rhein, Ruhr und Co. an.
Rheinpegel unter durchschnittlichem Hochwasser-Niveau
Dabei wird der Scheitelpunkt im Bereich Köln/Bonn für den morgigen Mittwoch erwartet. In der Domstadt lag der Rheinpegel am Mittag bei circa 6,60 Meter und damit noch unterhalb eines zweijährlichen Hochwassers. Der Pächter eines Lokals in Troisdorf startet gerade in die Saison. Er musste sich etwas einfallen lassen, um nicht abzusaufen.
„Das trifft schon hart“
Zwei zweihundert Meter lange Schläuche liegen um das Restaurant und schützen es so. Ohne sie würde das Wasser der Sieg schon im Gebäude stehen. Das ist zwar regelmäßig der Fall. In der Regel aber außerhalb der Saison im Herbst und Winter. Felix Heyne hat die Siegfähre erst Anfang des Jahres übernommen und hofft, dass sein Start hier nicht komplett ins Wasser fällt: "Das trifft schon hart“, meint er. Weiter: „Es gibt keine wirkliche Möglichkeit, das nachzuholen. […] Im Endeffekt ist ja unser Geschäft aufgeteilt in sechs Monate geöffnet, sechs Monate geschlossen. Sechs Monate geöffnet, zieht sich, wie man so schön sagt, von O bis O. So, und in diesen sechs Monaten müssten wir theoretisch auch ausreichend Umsatz generieren, um auch die Wintermonate überstehen zu können." Pro Überschwemmung muss der Pächter 10.000 Euro bis 15.000 Euro investieren.