Wie findet ihr günstige Produkte?Diese fünf Geheimnisse hüten Schnäppchenjäger vor euch – wir verraten sie!

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Cashback, Preisrecherche & Co.: Mit diesen fünf Tricks spart ihr an der richtigen Stelle.
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Wenn ihr diese fünf Tipps befolgt, werdet ihr zu wahren Schnäppchenjägern!
Schnäppchenjäger sind immer auf der Suche nach den besten Deals und Rabatten, um Geld zu sparen und dabei dennoch hochwertige Produkte zu erhalten. Vielleicht steckt in euch ja auch ein Deal-Checker-Talent? Wir haben fünf Tipps für euch, mit denen ihr beim Einkaufen Geld spart.

1. Schnäppchenjäger nutzen Cashback-Programme

Bei einem Cashback-Programm erhaltet ihr einen Teil eures Einkaufspreises zurück – manche Produkte sind sogar komplett kostenlos, weil ihr den gesamten Preis zurückbekommt. Das gilt besonders für Produkte im Lebensmitteleinzelhandel oder in Drogeriemärkten. Es gibt im Internet verschiedene Websites, die ihr durchstöbern könnt, wie zum Beispiel Sparwelt.

Und so geht’s: Gefällt euch ein Produkt, kauft ihr es bei einem der angegebenen Läden, ladet den Kassenbon hoch und erhaltet meist innerhalb weniger Wochen das Geld zurück.

  • Wenn ihr eine Kreditkarte besitzt, solltet ihr euch über etwaige Bonusprogramme informieren. Mit den Membership Rewards Punkten von American Express* sammelt ihr zum Beispiel bei jedem Einkauf Punkte, die ihr dann flexibel und individuell bei teilnehmenden Shops einlösen könnt. Aber: Das ist nur empfehlenswert, wenn die Kosten den Nutzen nicht übersteigen.

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Lese-Tipp: American Express Gold Card – lohnt sich die Kreditkarte?

2. Sparfüchse vergleichen Preise

Bevor ein neues Produkt bei euch einziehen darf, solltet ihr auf jeden Fall die Preise verschiedener Anbieter vergleichen. Dafür eignen sich Preisvergleichs-Seiten wie idealo.de oder check24.de. Dort findet ihr heraus, bei welchem Händler ihr das Produkt aktuell zum niedrigsten Preis bekommt. Auch die Preisentwicklung über die letzten Monate und Jahre könnt ihr auf den Seiten nachschauen. Wichtig beim Preisvergleich ist auch, dass ihr die Versandkosten mit einbezieht.

  • Ein Tipp von uns: Lasst euch nicht zu stark von der UVP (unverbindliche Preisempfehlung) beeinflussen. An diesem Verfahren sind drei Akteure beteiligt: der Hersteller, der Händler und der Käufer. Der Hersteller gibt einen Vorschlag, zu welchem Kaufpreis der Händler das Produkt an den Endverbraucher weiterverkaufen kann. Der Händler muss sich aber nicht an diese Empfehlung halten – er kann selbst entscheiden, zu welchem Preis er das Produkt anbietet, und auch, welche UVP er angibt. Die UVP kann vom Händler also als Marketinginstrument eingesetzt werden. Verkauft er zum Beispiel ein Produkt deutlich unter der UVP, betont er natürlich gerne die Ersparnis für den Kunden.

  • Was bedeutet das für euch? Es ist keine Seltenheit, dass ein Händler Produkte günstiger als die UVP anbietet. Am besten prüft ihr also, ob nicht ein anderer Händler das gleiche Produkt noch günstiger verkauft.

Lese-Tipp: Sieben Tricks, wie ihr beim Onlineshopping viel Geld spart

3. Schnäppchenjäger kaufen antizyklisch

Im Winter eine neue Winterjacke kaufen und im Sommer einen neuen Grill? Genau darauf spekulieren Händler. Die Preise steigen meist dann in die Höhe, wenn die Produkte besonders gefragt sind. Besser ist, ihr shoppt antizyklisch. Das heißt, ihr kauft die Produkte, wenn sie nicht besonders gefragt sind. Es mag sich etwas komisch anfühlen, eine Winterjacke im Sommer zu kaufen, aber es kann sich wirklich lohnen. Wichtig ist noch, dass ihr euch über die üblichen Preise informiert, damit ihr wisst, wie viel Geld ihr am Ende tatsächlich spart.

  • Bei Yours Clothing und About You sind aktuell viele Mäntel und Jacken reduziert. Wenn ihr also für den nächsten Winter ein neues Exemplar braucht, solltet ihr am besten jetzt zuschlagen und dabei ordentlich Geld sparen.

Lese-Tipp: Geld sparen auf Reisen – fünf Tipps, wie Sparfüchse das machen

4. Geld sparen mit Secondhand-Produkten

Seit ein paar Jahren ist es wieder im Trend: das Secondhand-Kaufen. „Der Secondhand-Einkauf ist salonfähig geworden. Es schämt sich niemand mehr dafür – egal wie dick das Portemonnaie ist“, sagt Kai Hudetz, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung (IFH). In Secondhand-Läden – online oder im Geschäft – findet ihr beispielsweise Kleidung, elektronische Geräte, Bücher und Möbel zu wesentlich niedrigeren Preisen als in herkömmlichen Läden. So erwerbt ihr qualitativ hochwertige Produkte, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen. Online-Secondhand-Seiten sind zum Beispiel Ebay*, Vinted, Rebuy, Refurbed oder Momox.

Noch ein Pluspunkt: Durch den Kauf von Secondhand-Ware könnt ihr nicht nur Geld sparen, sondern auch nachhaltiger leben. Die Weiternutzung gebrauchter Artikel ist viel umweltschonender als der Kauf von Neuware.

  • Ein Tipp: Wenn ihr auf den Plattformen auch selbst aussortierte Sachen verkauft, habt ihr gleich wieder mehr Budget zum Shoppen zur Verfügung.

5. Schnäppchenjäger kaufen günstigere Eigenmarken

Ihr steht im Supermarkt vor dem Regal und überlegt, welchen Frischkäse ihr nehmt: die Eigenmarke des Ladens oder das teurere Markenprodukt? Echte Schnäppchenjäger wissen: Oft stecken hinter den Discounter-Produkten auch die Markenhersteller. Es ist im Grunde also das Original, nur unter einem anderen Namen. Die Qualität ist genauso gut, der Preis jedoch niedriger.

Diese Produkte werden zum Beispiel vom gleichen Hersteller produziert:

  • Milsani Reine Buttermilch (Aldi) = Müller Reine Buttermilch

  • Aldi Sonniger Orangensaft (Aldi) = Hohes C Orangensaft

  • Ocean Trader Fischstäbchen (Lidl) = Frosta Fischstäbchen

  • Fettarmer Joghurt (Penny) = Weihenstephan Fettarmer Joghurt

  • Frischkäse (Penny) = Exquisa Frischkäse

  • Magico Auslese 100 % Arabica Kaffee (Penny) = Dallmayr Kaffee

Der SWR hat 30 Eigenmarkenprodukte gefunden, die von großen bekannten Marken hergestellt werden. Meistens steckt der gleiche Inhalt in den Produkten, manchmal gibt es kleine Abweichungen in der Rezeptur – zum Beispiel wird dann das günstigere Rapsöl verwendet anstelle der hochwertigeren Butter.

  • Bei einigen Produkten ist aber sogar das günstigere Produkt hochwertiger: Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg weist darauf hin, dass beim Müller-Milchreis 7,8 Prozent Reis, Verdickungsmittel und Aroma enthalten sind. Bei den günstigen Eigenmarken ist der Reis-Anteil sogar oft höher: Bei dem Milchreis von Rewe sind beispielsweise zehn Prozent Reis und kein Verdickungsmittel enthalten. Eine teure Marke bedeutet also nicht unbedingt bessere Qualität.

Ihr könnt beim Einkaufen also ruhig zu den Eigenmarken greifen – dadurch spart ihr eine Menge Geld. Es lohnt sich, die Verpackungen und Angaben zum Hersteller einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Irgendwann kennt ihr euch aus und wisst genau, hinter welchen Produkten die gleichen Hersteller stecken.

Wahre Sparfüchse wissen, wie sie Geld sparen

Mit diesen fünf Tipps werdet ihr zu richtigen Schnäppchenjägern. Geld sparen bedeutet nicht zwangsläufig, auf Qualität zu verzichten. Manchmal steckt ein bisschen mehr Planung dahinter, aber ihr werdet sehen: Es lohnt sich.

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