Juan Pablo Montoya spricht über legendäres Rennen

Ex-Formel-1-Rivale: „Jeder ist Schumacher aus dem Weg gegangen“

Bildnummer: 01137459  Datum: 25.04.2004  Copyright: imago/Bryn Williams
Siegerehrung GP San Marino in Imola 2004, v.li.: Sieger Michael Schumacher (Deutschland / Ferrari), Juan Pablo Montoya (Kolumbien / BMW-Williams) und Jenson Button (England / BAR-Honda) bei der Sektdusche; Vdig, quer, Podium, Podest, Sieg, Jubel, jubeln, Siegesjubel, Sekt, Champagner, Champagnerdusche Großer Preis von San Marino 2004, Formel 1 Weltmeisterschaft, F1, F, GP, WM Imola Begeisterung, Freude,  Motorsport Grand Prix Herren Einzel Gruppenbild optimistisch Randmotiv Personen
Juan Pablo Montoya (r.) blickt auf ein Duell mit Michael Schumacher zurück. (Archivbild)
Imago Sportfotodienst

Dieses Rennen war legendär!
In Imola im Jahr 2004 liefern sich die Formel-1-Kontrahenten Juan Pablo Montoya (48) und Michael Schumacher (55) ein hitziges Duell. Nach dem Rennen wirft der Kolumbianer Schumacher eine deutliche Beschimpfung an den Kopf, jetzt blickt er zurück – und lüftet den Hintergrund!

Schumacher habe Montoya „von der Strecke gedrängt“

Auf der Rennstrecke kämpfen Montoya und „Schumi“ in zahlreichen legendären Duellen gegeneinander. Besonders in Erinnerung ist aber eben jener Grand Prix in Imola geblieben – dank eines Zwischenfalls in der ersten Rennrunde. Nachdem der Ferrari-Star seinen Gegner abdrängt, beschuldigt Montoya ihn „entweder blind oder dumm“ zu sein.

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Im Formel-1-Podcast Beyond The Grid klärt der 48-Jährige jetzt auf: „Er hat mich von der Strecke gedrängt, und ich hätte dasselbe getan“, so Montoya. „Als sie ihn im Interview danach fragten, was passiert ist, hätte er einfach sagen sollen: 'Ich habe ihn von der Strecke gedrängt'. Ich wäre damit einverstanden gewesen. Aber er sagte: 'Ich habe ihn einfach nicht gesehen'.“

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Juan Montoya fuhr wie ein „Arschloch"

Während seiner fünfjährigen Laufbahn in der Formel 1 erarbeitet sich Montoya den Ruf als harter Hund – vollkommen bewusst, wie er zugibt: „Mein Ansatz bei Rennen war, dass ich wie ein Arschloch fuhr.“ Seine Gegner hätten ihn für verrückt gehalten, dementsprechend aber auch regelmäßig Platz geschaffen, um keinen Unfall zu riskieren.

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Ähnliche kampflos sollen auch einige andere Formel-1-Fahrer ihren Platz für Schumacher aufgegeben haben. Bis heute sorgt das für Frust bei Montoya: „Die Sache mit Michael ist, dass niemand wirklich gegen ihn gekämpft hat. Wenn Michael von hinten ankam, war jeder nur so: 'Oh, Michael komm!' Jeder ist ihm aus dem Weg gegangen. Das hat mich genervt. Warum tut man das?“

Montoya erzählt Alkohol-Anekdote

Auch eine lustige Anekdote hat Montoya parat! So habe ihn einst Norbert Haug gemeinsam mit Schumacher und dem Brasilianer Rubens Barrichello zu einer Party eingeladen. „Ich bin hingegangen, weil Norbert mich eingeladen hat. Und dann waren da noch Michael und Rubens. Und wir drei haben uns betrunken. Das war es.“ Ansonsten habe er nie mit Schumacher gesprochen.

Ob die freche Frage aus Imola da eine Rolle spielte? (fkl)