„Ich werde sterben“
Ex-Bundesliga-Star unheilbar an Krebs erkrankt

Die erschütternde Diagnose bekam Georg Koch (52) bereits vor einem Jahr.
Jetzt macht der ehemalige Bundesliga-Torwart – 378 Spiele, u. a. für Fortuna Düsseldorf, Kaiserslautern und Bielefeld – seine schwere Erkrankung öffentlich: Bauchspeicheldrüsenkrebs!
„Die Krankheit ist unheilbar, ich werde sterben“
„Die Krankheit ist unheilbar, ich werde sterben. Aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden!“, sagt er in einem Interview mit Bild am Sonntag. Bei der Diagnose im April 2023 habe ihm der Arzt „nur noch sechs Monate gegeben“.
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„Aber damit lag er ganz schön daneben. ‘Hey Doc, ich bin immer noch da.‘“, scherzt Koch. Trotz seines schweren Schicksals hat er sich seinen Humor bewahrt: Sein Arzt sei ein 70-jähriger Professor. „Ich habe ihm gesagt, dass er mal besser aufpassen soll, dass es nicht noch umgekehrt wird und ich ihn auf seiner Beerdigung besuche.“
„Ich hatte ein tolles Leben!“
Koch gibt aber auch zu: Es gebe Phasen, in denen es ihm „elend“ gehe, „und man es nicht immer einfach so verdrängen kann“. Doch durch das viele Elend, das er auf der Krebsstation gesehen habe – „und dass es auch kleine Kinder trifft und junge Menschen“, könne er seine Situation einordnen: „Ich hatte ein tolles Leben!“
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Das Elend auf der Krebsstation habe er nicht mehr ertragen können. „Das hat mich fertig gemacht.“ Deshalb lässt er sich derzeit zu Hause behandeln. „Mit Medikamenten aus den USA, die hier wahrscheinlich noch gar nicht zugelassen sind“, wie er verrät.

T-Shirt von den „Toten Hosen“ gibt Koch Kraft
Kraft und Mut gebe ihm ein T-Shirt, das er von den „Toten Hosen“ geschenkt bekommen habe. Koch hat wie die Band Kult-Status in Düsseldorf. Neben den Autogrammen der „Hosen“ und einer persönlichen Widmung („Für den legendären Georg Koch!“), steht auf dem T-Shirt: „Bis zum bitteren Ende.“
„Genau mein Humor“, so Koch. „Ich schaue mir den Spruch immer gern an und freue mich dann, dass ich immer noch lebe.“ Die „Toten Hosen“ gehören zu den wenigen Freunden, denen Koch schon früher von seiner Krebsdiagnose erzählt hat.
Ein letzter Wunsch
Warum er die Öffentlichkeit erst jetzt informiert hat? Koch: „Ich bin kein Typ, der mit seiner Krankheit kokettieren möchte.“ Es gibt jedoch noch einen anderen Grund.
Nun, wo seine Krankheit bekannt sei, könne er endlich wieder ins Stadion gehen und sich einen Wunsch erfüllen: „Dass ich bei jedem Verein, für den ich gespielt habe, noch mal ein Spiel sehe.“ (wwi)