Nach langer schwerer Krankheit

Arminia-Ikone Gerd Roggensack im Alter von 82 Jahren gestorben

firo : 24.06.1995 Fußball: Fussball: Archivfotos , Archivfoto , Archivbilder , Archiv, DFB Pokal Finale , Saison 1994/1995 , 94/95 Borussia Mönchengladbach, Gladbach - VfL Wolfsburg 3:0 Gerd Roggensack , halbe Figur , trainer , von VfL Wolsburg
Gerd Roggensack ist im Alter von 82 Jahren gestorben.
DPA

Große Trauer im Fußball!
Als „Zick-Zack-Roggensack“ verzauberte er einst die Fans von Arminia Bielefeld. Am Mittwoch ist der frühere Bundesliga-Spieler und -Trainer Gerd Roggensack im Alter von 82 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben.

Roggensack erzielt 70 Tore für Arminia Bielefeld

Roggensack machte in seiner Karriere vor allem in Bielefeld auf sich aufmerksam. Für die Ostwestfalen erzielte der Angreifer in 226 Spielen insgesamt 70 Tore. „Ruhe in Frieden, Gerd!“, schreibt der Drittligist auf X. Auch andere ehemalige Vereine trauern um „Zick-Zack-Roggensack“. Den Spitznamen bekam er von den Bielefeld-Fans aufgrund seines quirligen und trickreichen Spiels verpasst.

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Der zweifache Familienvater spielte unter anderem auch für Borussia Dortmund und den 1. FC Kaiserslautern. Bei der Dortmunder Meisterschaft 1963 gehörte er zum Kader, in elf Spielen erzielte er zwei Treffer.

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Gerd Roggensack führt Wolfsburg als Trainer ins Pokalfinale

Nach seiner Karriere, die er 1977 beendete, begann Roggensack eine Laufbahn als Trainer, die er einmal in der Neuen Westfälischen als „Tingelei durch Deutschland“ beschrieb. „Ich betreute Teams, die fast immer um den Klassenerhalt spielten.“

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Erfolge feierte er als Trainer vor allem im DFB-Pokal. 1990 erreichte er mit dem 1. FC Kaiserslautern das Halbfinale. Fünf Jahre später schaffte er es mit dem damaligen Zweitligisten VfL Wolfsburg sogar ins Finale, musste sich dort aber Borussia Mönchengladbach mit 0:3 geschlagen geben.

Und auch in Bielefeld war Roggensack aktiv. Zwei Jahre (1984 bis 1986) betreute er seinen Herzensclub als Cheftrainer. Weitere Trainerstationen des gebürtigen Güstrowers waren unter anderem Eintracht Braunschweig, Wattenscheid 09, Preußen Münster, Fortuna Köln, SpVgg Unterhaching und der FC Gütersloh. (pol, mit dpa)