Welche Pläne hat der „Maut-Minister" jetzt?
Große Überraschung! Andreas Scheuer (CSU) tritt nicht mehr für den Bundestag an
Das kommt plötzlich!
Andreas Scheuer (49/CSU) will nicht mehr für den Bundestag antreten. Das verkündete er beim CSU-Neujahrsempfang in Passau. Ob er sich nun mehr um seine Familie kümmern will?
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„Blicke mit großer Dankbarkeit auf diese Zeit"
„Ich habe über 20 Jahre meinen Dienst getan und blicke mit großer Dankbarkeit auf diese Zeit. Ich habe sehr viele spannende Menschen kennengelernt, habe sehr viele spannende Aufgaben gemacht. Das erfüllt mich mit Freude und Stolz“, zitiert die Passauer Neue Presse (PNP) den 49-Jährigen. Er blicke „mit unglaublicher Freude“ in die Zukunft: „Nicht nur, wenn neues Leben entsteht, ist es schön, sondern auch, wenn neue Möglichkeiten entstehen“, begründet Scheuer.
Tochter Cecilia wurde im November geboren
Andreas Scheuer ist im November Vater von Töchterchen Cecilia geworden. Scheuer ist in dritter Ehe mit Julia Reuss verheiratet. Seine erste Ehe wurde 2011 geschieden, die zweite Ehe scheiterte 2018. Scheuer hat bereits mit seiner zweiten Frau eine Tochter.
Was er nun vorhat, ob er zum Beispiel mehr Zeit mit der Familie verbringen will? Dazu äußert sich Scheuer laut Bericht nicht. Er sagte nur so viel: Die Entscheidung sei schon lange gereift.
Möglicherweise spielen aber auch andere Gründe eine Rolle: „Seit er nicht mehr Bundesminister ist, hat Scheuer seinen Rückhalt in der CSU im Eiltempo verloren. Man wirft ihm ungeschicktes Auftreten vor. Selbst sein früherer Bezirksverband Niederbayern stand längst nicht mehr hinter ihm. Deshalb ist seine Rückzugsankündigung keine Überraschung,“ ordnet der Münchener RTL-Studio-Leiter Christof Lang ein.
Der Name Scheuer ist vor allem mit dem Thema Pkw-Maut verknüpft: Das Prestigeprojekt der CSU in der damaligen Bundesregierung platzte spektakulär. Sie war 2019 vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) als rechtswidrig gestoppt worden. Damals war Scheuer Verkehrsminister. Der Bund musste in der Folge 243 Millionen Euro Schadenersatz an die einst vorgesehenen Betreiber zahlen. Zuletzt war bekannt geworden, dass der Bund auf eine persönliche Klage gegen Andreas Scheuer verzichtet. (eku)
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