„Männer fragt man ja auch nicht...“
Fußball-Mama schlägt Alarm - wir haben zu wenig Zeit für unsere Kinder!

Sie ist ein Vorbild für viele Frauen!
Almuth Schult (33) macht es vor: Die erfolgreiche Torhüterin vom Hamburger SV ist nur eine von ganz wenigen Müttern im deutschen Profi-Fußball. Und das hat drastische Gründe – wie die Olympiasiegerin von 2016 mit deutlichen Worten mahnt.
Schwangerschaften haben oft auch sportliche Folgen
Schult schlägt im Interview mit der Hamburger Morgenpost großen Alarm! Sie sagt: „Wir Frauen verdienen im Leistungsfußball nicht annähernd so viel wie Männer. Mit nur dem Fußball-Job müssten wir uns beispielsweise mehr Sorgen um die Betreuung von Kindern machen. Viele Spielerinnen haben zwei Jobs: einen, um Geld zu verdienen, und den anderen im Leistungssport. Da ist oft kein Platz mehr.“ Dabei wollen Schult und Co. ja auch ihr Mama-Sein genießen.
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Die frühere Fußball-Nationaltorhüterin (66 Länderspiele) sieht also bei der Vereinbarkeit von Mutterschaft und Leistungssport noch reichlich Nachholbedarf. Sie zieht den Vergleich zu ihren männlichen Kollegen und fordert mehr Gleichberechtigung: „Männer fragt man ja auch nicht: Wo lässt du die Kinder während des Trainings?“
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Der Kinderwunsch ist für viele Profi-Fußballerinnen nach wie vor immer auch mit einem Karriere-Knick verbunden. „Wenn man einen Zeitvertrag hat, könnte es sein, dass dieser während der Schwangerschaft ausläuft. Dann gibt es keine Garantie dafür, dass man es zurückschafft. Sondern man kann den Status, den man hatte, eher verlieren.“
Almuth Schult ist seit 2023 Mutter von drei Kindern
Die 33-Jährige, die 2020 Zwillinge und im Vorjahr noch ein drittes Kind bekommen hatte, war in der vergangenen Woche zu ihrem Jugendklub und dem heutigen Zweitligisten Hamburger SV zurückgekehrt. Sie sagt: „Ich hatte keine Sorgen, ob ich es zurückschaffe oder nicht.“ Der Grund: Die Familie um ihren ebenfalls berufstätigen Mann unterstützt sie sehr.
Doch die Torhüterin weiß auch: „Die Schwangerschaft hatte aber auch in meinem Fall sportliche Folgen.“ Vor der ersten Schwangerschaft war Schult die deutsche Nummer eins, das schaffte sie seitdem nicht wieder.
Schult bereut ihre Entscheidung trotz der großen Herausforderung nicht – und will alles mit ihren Kindern teilen! (nlu/sid)