Die Anteilnahme am Tod der kleinen Louise in Frankreich ist riesig. Blumen und Kerzen an ihrer Schule, rund dreißig Kilometer südlich von Paris, erinnern an die Elfjährige. Auch Maria ist gekommen.
"Um die Eltern zu unterstützen. Ich bin selbst Mutter von vier Kindern und weiß, dass man in solchen Situationen unbedingt Unterstützung braucht. Und dann für die Kleine, das arme Kind. Mit elf Jahren, so alt ist meine Tochter. Das ist schrecklich!"
Louise verschwindet am Freitag kurz nach Schulschluss. Sofort startet die Polizei eine große Suchaktion. In der Nacht finden die Ermittler dann das Mädchen - erstochen in einem Waldstück nicht weit von der Schule entfernt. Eine Überwachungskamera liefert erste Erkenntnisse.
"Auf diesem Zebrastreifen wurde die kleine Louise zum letzten Mal gesehen. Erfasst von der Videokamera und auf den Videoüberwachungskameras wurde aber auch noch was anderes gesehen, nämlich ein Mann mit einer dunklen Daunenjacke, der das kleine Mädchen verfolgt haben soll. Nach dem wird jetzt aktiv gesucht von der Polizei, denn er gilt als Hauptverdächtiger."
Bereits Freitagnacht nimmt die Polizei zwei Personen fest: einen 23-jährigen polizeibekannten Mann und seine Freundin. Heute dann die Wendung.
"Das Paar, das ursprünglich in Polizeigewahrsam genommen wurde, wurde wieder freigelassen. Auch weil die Anziehsachen, die der Verdächtige auf dem Video der Überwachungskamera trägt, nicht in der Wohnung des 23-jährigen gefunden wurden."
Die Suche nach dem Mörder von Louise geht also weiter.