Der Berliner Hauptbahnhof, ein Hotspots für Taschendiebe –
doch das Landeskriminalamt der Hauptstadt macht es den Tätern nicht nur hier immer schwerer.
"Wir haben im Augenblick ungefähr 17.000 Delikte im Jahr, die polizeilich bekannt werden . Das ist ein großer polizeilicher Erfolg, weil wir bereits ungefähr 44.000 Fälle in der Stadt hatten Und durch gemeinsame Maßnahmen Polizei und Justiz ist es tatsächlich gelungen , diese Fallzahlen deutlich zu senken."
Das Erfolgsgeheimnis: Permanente Observierung, großflächige Vernetzung und hochqualifiziertes Personal.
Dazu kommt eine intensive Aufklärungsarbeit der Beamten. Die Polizei warnt mit diesen Stickern vor Taschendieben und geht ganz offensiv auf mögliche Opfer zu.
Taschen mit Karabinern zu verschließen, ist EIN Vorschlag der Beamten.
Wertvolle Tipps, denn die Diebe werden immer dreister, wie uns ein Fahnder zeigt:
Die Täter handeln wie hier selten alleine, sie organisieren sich in Banden, reisen teilweise quer durch Europa und klauen so Bargeld und wertvolle Smartphones.
Den meisten Tätern sind die Fahnder über einen längeren Zeitraum auf der Spur, verteilt in ganz Berlin.
"Wir sind natürlich so aufgestellt, dass wir nicht ständig hinterherlaufen. Wir haben so den Vorteil, dass sie unten schon erwartet werden."
So sind wir dabei wie die Zivilfahnder zur Unterstützung bei einem Zugriff in am Alexanderplatz dazugerufen werden. In der U-Bahn erfolgt die Festnahme eines Täters, der schon lange beschattet wird.
Am nächsten Tag steht er vor dem Haftrichter. es folgt ein Haftbefehl, wie bei 80 Prozent der geschnappten Taschendiebe hier in Berlin. das ist eine besonders hohe Haftbefehlsquote. Deshalb ist die Sondereinheit nicht nur in der Hauptstadt wie in diesen Tagen auf den Weihnachtsmärkten unterwegs. Sie werden auch europaweitweit erfolgreich auf Großveranstaltungen wie Musik- oder Sportevents eingesetzt.