Es dürfte Musik in den Ohren von Donald Trump sein. Er schaffe Frieden in einem Land nach dem anderen, lobt ihn Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei einem gemeinsamen Abendessen im Weißen Haus.
Netanjahu überreicht Trump einen Brief, seinen Brief an das Nobelpreiskomitee, um den US-Präsidenten für den Friedensnobelpreis zu nominieren.
Ich danke Ihnen sehr. Das habe ich nicht gewusst. Wow. Ich danke Ihnen vielmals. Trump will den Friedensnobelpreis. Er würde ihn für viele Sachen verdienen, hatte er bereits in seiner ersten Amtszeit betont. Doch die Vergabe des Preises sei nicht fair, so Trump.
Offenbar scheint ihn auch zu wurmen, dass sein damaliger Vorgänger Obama die Auszeichnung bereits wenige Monate nach Amtsantritt bekommen hatte. Und so inszeniert sich Trump weiter als Konfliktlöser. Nicht nur im Gaza, auch im Ukrainekrieg. Bisher jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Kremlchef Putin überzieht das Nachbarland weiter mit Tod und Zerstörung. Zuletzt hatte sich Trump offen frustriert mit dem Verhandlungsfortschritt gezeigt. Frustrierend dürfte ihn auch, dass seine bisherigen Nominierungen für den Friedensnobelpreis alle erfolglos waren. Im Oktober wird sich zeigen, ob Trumps großer Traum dieses Mal wahr wird. Dann gibt das Osloer Komitee bekannt, wer in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält.