Ein Kreuz als Zeichen der Verehrung. Wie im Dornröschenschlaf liegt er hier in der Basilika San Francesco in Assisi. Carlo Acutis, aufgebahrt im Glassarg mit Jeans und Turnschuhen. Nach seinem Tod vor 18 Jahren hat die Kirche den Leichnam aufwendig präpariert. Heute gleicht seine Ruhestätte einem Wallfahrtsort. In Scharen pilgern Gläubige hierher.
Es gibt offensichtlich einen göttlichen Plan für diesen Jungen. Er war ein intelligenter junger Mann, der das Internet liebte, der dieselbe Sprache sprach wie unsere jungen Leute.
Als Carlo Acutis 2006 an Leukämie stirbt, ist er erst 15 Jahre alt. In seinem Leben interessieren den Teenager aus Italien vor allem Computer, Internet und der Glaube. Er erstellt eine mehrsprachige Online Datenbank über angebliche Wunder, ein riesiges Projekt, für das er viel Aufmerksamkeit bekommt. Für sein Engagement wird Carlo schon 2020 seliggesprochen. Jetzt hat der Vatikan ihn heilig gesprochen. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Wichtig ist vor allen Dingen, dass die Leute verehrt werden. Das heißt also, dass Leute wirklich den etwas bedeutet, dass sie sie suchen und sie als Vorbild erkennen. Und tatsächlich auch, dass Wunder geschehen.
Und die soll es gegeben haben. Dabei ging es um die wundersame Heilung von Jugendlichen, für die Carlo Acutis nach seinem Tod verantwortlich gewesen sein soll.