Jeden Tag nehmen wir Plastik auf. Hier und hier und hier. Unsere Testfamilien sind schockiert.
Lebensmittelkontrolleur Bernd Stumm ist nicht wirklich überrascht, als er mit uns in Haushalte geht, in denen es von Mikroplastik nur so wimmelt.
Wir finden es im Essen, im Duschgel, in der Bodylotion.
Mikroplastik ist so klein, dass wir es mit bloßem Auge nicht sehen können und es deshalb unbewusst aufnehmen.
Am Ende sind es 5 Gramm pro Woche - so viel wie eine Kreditkarte. Die kleinen Teile werden zwar in der Regel wieder ausgeschieden. Dennoch bleibt eine unsichtbare Gefahr, die uns ernsthaft krank machen KANN.
Professor Robert Bals sagt: "Mikroplastik trägt mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu bei, dass verschiedene Krankheiten schneller entstehen können."
Das sagen 3000 aktuelle Studien. Dabei haben sich die Forscher auf die Wirkung von Mikroplastik im Körper konzentriert. Das Ergebnis: Mikroplastik kann Krebs verursachen, genauer gesagt Darm- und Lungenkrebs, und sogar unfruchtbar machen. Und: Die Forscher sagen, dass vor allem jüngere Menschen betroffen sind.
Fakt ist: Allein mit einem Liter Wasser aus einer PET-Flasche nehmen wir 240.000 Nanopartikel aus Kunststoff auf. Und deshalb sollten wir auch besser auf Plastikdosen verzichten,
So geht es auch Familie Wolters. Dieser Haufen Plastik ist ein Schock. Doch Bernd Stumm kann Entwarnung geben.
Tipps: Verpackungsfrei einkaufen oder Verpackung auf Papier oder Glas reduzieren
Bei Kosmetika genau hinschauen: Wo drin ist, ist nicht drauf. Wo drauf steht, ist nicht drin.
Also bewusst einkaufen:
Kleine, aber wichtige Schritte, um uns auch in Zukunft vor der unsichtbaren Gefahr Mikroplastik zu schützen.