Anspannung statt Ausgelassenheit auf dem größten Volksfest der Welt. Den Ernst der Lage er-klärt Münchens Oberbürgermeister in einer Botschaft an Einheimische und Touristen aus aller Welt. Die Sperrung der Wiesn hängt zusammen mit Explosionen im Norden der Stadt, in der Lerchenau. Zwei Autos, ein Transporter und ein Wohnhaus stehen hier zeit-gleich in Flammen.
Die Löscharbeiten werden abgebrochen, das Wohngebiet geräumt. Sprengstoffspezialisten untersuchen die Autos in den Straßen, entdecken weitere Spreng-fallen auf dem Grundstück und am Haus. Der Täter wird von einem Polizeihubschrauber entdeckt und verfolgt. Er nimmt sich das Leben.
Der Täter trägt keine weiteren Spren-fallen am Körper. Es ist Martin P., 57, Handwerker mit Wohnsitz in Starnberg. Er hat wohl in einem Streit um sein Erbe seine Eltern angeschossen, deren Haus angezündet und die Sprengfallen gelegt. Sein 90-jähriger Vater stirbt, seine 81-jährige Mutter wird schwer verletzt. Die 21-jährige Tochter des Täters musste alles mitansehen.
Bei Martin P. wird auch die Bombendrohung gegen das Oktoberfest gefunden. 30 Sprengstoffspürhunde suchen darauf-hin das riesige Festgelände ab. Glücklicherweise finden sie nichts.